Bad Segeberg (SH) – Im Kreis Segeberg können Jugendliche seit dem Schuljahr 2022/23 am Berufsbildungszentrum (BBZ) Bad Segeberg das Schulfach Feuerwehr belegen. Über 90 Schülerinnen und Schüler legten seitdem erfolgreich die Prüfung zum Truppmann Teil 1 ab.
Landrat Jan Peter Schröder (3. v. l.) mit Vertretern des Kreisfeuerwehrverbands Segeberg und des BBZ Bad Segeberg sowie den frisch geprüften Truppmann-Anwärtern an der Kreisfeuerwehrzentrale. Foto: Kreisfeuerwehrverband Segeberg
Nach dem Vorbild der Walther-Lehmkuhl-Schule in Neumünster entwickelte Kreisbrandmeister Jörg Nero gemeinsam mit Jens Görnert, Abteilungsleiter der Berufsfachschule I, das Konzept für das BBZ Bad Segeberg. Ziel ist es, junge Menschen für den aktiven Feuerwehrdienst zu gewinnen – sowohl im Ehrenamt bei der Freiwilligen Feuerwehr als auch als berufliche Perspektive.
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Die Feuerwehrausbildung ist in die zweijährige Berufsfachschule Technik eingebettet, die zum Mittleren Schulabschluss führt. Im ersten Halbjahr absolvieren die Teilnehmenden einmal wöchentlich einen achtstündigen Feuerwehrunterricht. Ab dem Schuljahr 2025/26 ersetzt das AVflex-Programm (Ausbildungsvorbereitung Schleswig-Holstein flex) das erste Jahr der Berufsfachschule I – der Feuerwehrunterricht wird dann ganzjährig erteilt.
Die Ausbildung umfasst Theorie und Praxis an der Kreisfeuerwehrzentrale. Für praktische Übungen steht ein vom Katastrophenschutz bereitgestelltes LF 16 zur Verfügung. Geleitet wird die Ausbildung von den BBZ-Lehrkräften Timo Merkel und Jens Görnert, beide mit langjähriger Feuerwehrerfahrung.
Am 16. Juli 2025 begleitete Landrat Jan Peter Schröder die Prüfung der zweiten Ausbildungsgruppe. Nach bestandener Prüfung überreichte er den Teilnehmenden die Urkunden persönlich und würdigte deren Engagement.
Geschafft! Landrat Jan Peter Schröder überreicht einem der Absolventen persönlich die Urkunde zum bestandenen Truppmann Teil 1. Foto: Kreisfeuerwehrverband Segeberg
Laut Pressemitteilung des Kreisfeuerwehrverbands Segeberg sind viele Absolventinnen und Absolventen inzwischen in Freiwilligen Feuerwehren aktiv. Häufig konnten sie zudem ihr privates Umfeld für das Ehrenamt begeistern.