Kaufbeuren (BY) – Die Freiwillige Feuerwehr Kaufbeuren hat am Sonntagabend einen Zimmerbrand im Krankenhaus bekämpft. Der betroffene Raum befand sich auf der COVID-19-Station. Und ein 85-jähriger Patient steht im Verdacht, das Feuer entfacht zu haben.
Ein 85-jähriger Patient steht im Verdacht, in seinem Zimmer auf der COVID-19-Station des Krankenhauses Kaufbeuren ein Feuer gelegt zu haben. Die Einsatzkräfte mussten nach dem Einsatz ihre Kleidung wechseln. Foto: FF Kaufbeuren
Gegen 22.40 löste im Klinikum Kaufbeuren die Brandmeldeanlage aus. Ein Patientenzimmer in der COVID-19-Station im vierten Obergeschoss war betroffen. Wie die Polizei berichtet, brachte eine Krankenpflegerin den darin liegenden 85-jährigen Patienten in Sicherheit. Eine Polizeistreife traf ein und nahm bereits am Eingang der Station Rauchgeruch wahr. Im weiteren Verlauf wurde die Station evakuiert.
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Die Feuerwehr baute indes einen Löschangriff auf. Zwei Trupps gingen unter Atemschutz mit einem C-Rohr vom Wandhydranten vor. Nachdem sie das Feuer gelöscht hatten, belüfteten die Kräfte den Flur der Station.
Wie die “Allgäuer Zeitung” berichtet, handelte es sich bei der Station nicht um eine Intensivstation. Außer dem Umziehen der Einsatzkleidung habe der Einsatz keine besonderen Vorkehrungen erfordert, heißt es in dem Zeitungsbericht weiter.
Nach bisherigem Ermittlungsstand der Polizei verursachte der 85-Jährige Patient den Brand selbst. Er erlitt eine leichte Rauchgasintoxikation. Der Sachschaden beläuft sich geschätzt auf 10.000 Euro.