Großbrand zerstört vermülltes Wohnhaus

Laufach (BY) – In der Nacht zu Dienstag wütete ein Großfeuer in einem Wohnhaus in Laufach (Kreis Aschaffenburg). Der Brand beschädigte das gesamte Gebäude schwer. Einer von zwei Hausbewohnern erlitt eine leichte Rauchvergiftung. Sie konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen, nachdem ein Passant das Feuer entdeckte. Die Feuerwehr musste am Morgen aufwändige Nachlöscharbeiten in dem vermüllten Haus durchführen.

Die Feuerwehr der Gemeinde Laufach wurde mit dem Stichwort “Dachstuhlbrand, Person in Gefahr” alarmiert. So hatte ein Passant der Leitstelle Aschaffenburg auch seine nächtliche Entdeckung gemeldet. Zusätzlich erfolgte die Alarmierung der Feuerwehr Hösbach sowie später auch der Werkfeuerwehr Düker. Aus Waldaschaff und Hösbach machten sich zwei Drehleitern auf den Weg. Als die ersten Einheiten eintrafen, schlugen die Flammen bereits aus dem Dach. Die Einsatzleitung stellte den Vollbrand des Dachstuhls fest. Die beiden Bewohner hatten sich rechtzeitig ins Freie geflüchtet. Einer der beiden hatte jedoch Rauch eingeatmet. Eine Behandlung im Krankenhaus schien aber nicht notwendig.

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In einem Haus in Laufach wütet ein Großfeuer. Die Feuerwehr hat große Mühe den Brand zu löschen. Sie spricht von einer hohen Brandlast durch Abfall, der in dem Gebäude lagerte. Foto: Ralf Hettler

Durch die starke Brandausdehnung geriet ein Nachbarhaus in akute Gefahr ebenfalls von den Flammen erfasst zu werden. Mit einem massiven Innen- und Außenangriff brachten die 77 Einsatzkräfte der Feuerwehren den Großbrand unter Kontrolle und bannten die Gefahr der Brandausbreitung.

Am frühen Morgen rückten die Wehren wieder ab. Eine Brandwache blieb jedoch vor Ort. Sie musste einige Zeit später auch aktiv werden. Nach Angaben der Feuerwehr lagerte in dem Haus eine größere Menge Abfall. Da die Dachkonstruktion einzustürzen drohte und die Brandstellen in dem Müll und in einer Zwischendecke nicht zu erreichen waren, musste erneut die Drehleiter aus Hösbach ausrücken. Zur Brandbekämpfung wurden dem Löschwasser insgesamt 200 Liter Schaummittel als Netzmittel beigemengt. Der Gebäudeschaden wird auf über 100.000 Euro geschätzt. Als Brandursache kann die Polizei den Betrieb eines Holzofens nicht ausschließen.

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