14 Pferde und Ponys bei Großbrand gerettet

Norden (NI) – Insgesamt 14 Pferde und Ponys haben Einsatzkräfte der Feuerwehr Norden (Kreis Aurich) gemeinsam mit Polizisten aus einem brennenden Bauernhof gerettet. Der Hof war in der Nacht zu Freitag in Brand geraten. Nur kurz nach der dramatischen Rettung stand der gesamte Hof in Vollbrand. Für die Feuerwehr gab es im Laufe des Einsatzes noch mehrere gefährliche Situationen.

Schon auf dem Weg zum Einsatzort im Ortsteil Westermarsch II ahnten die Feuerwehrleute, dass sie ein schwerer Einsatz erwartet. Schon von weitem konnten sie Flammen in den Nachthimmel schlagen sehen. Bei ihrer Ankunft stand der Wohnteil komplett in Brand und aus allen Fenstern züngelten Flammen. Im hinteren Teil des Hofes hielten sich zu diesem Zeitpunkt noch 14 Pferde und Ponys auf. Feuerwehrleute und Polizisten brachen die Stalltür auf und führten die Tiere auf eine Weide wo sie in Sicherheit waren. Gerade als das letzte Pony aus dem Stall war, schlugen die Flammen auch aus den Fenstern oberhalb der Stalltür und der gesamte Hof brannte von vorne bis hinten.

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Heftiger Funkregen regnet auf die Einsatzkräfte bei einem Bauernhofbrand in Norden nieder. (Foto: Thomas Weege) (Bild: Thomas Weege)

Das Hofgelände war ohnehin schon sehr eng. Verschiedene Anhänger und Kutschen mussten daher zunächst weggeschoben werden, damit sich die Feuerwehr für die Löscharbeiten entfalten und auch ihre Drehleiter aufstellen konnte. Heftiger Funkenregen und Niederschlag von scharfkantigen Splittern der auf dem Dach installierten Photovoltaikanlage brachten Mensch und Material zeitweise nicht unerheblich in Gefahr. Ebenso mehrere Gasflaschen, die ihren brennbaren Inhalt in den Flammen lautstark und mit deutlicher Flammenbildung abbliesen.

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Vollbrand. Das landwirtschaftliche Gebäude wird innerhalb kürzester Zeit ein Raub der Flammen. (Foto: Thomas Weege)

Für eine ausreichende Löschwasserversorgung mussten insgesamt rund viereinhalb Kilometer Schlauchleitungen von verschiedenen Wasserentnahmestellen zur Einsatzstelle verlegt werden. Für die personalintensive Arbeit forderten die Norder die Nachbarwehren Hage und Lütetsburg an. Ein Bagger musste am Mittag einen Giebel einreißen, um die Nachlöscharbeiten in der Brandruine sicher durchzuführen. Wodurch der verheerende Großbrand ausgelöst wurde, ist bislang nicht bekannt. Der Hofbesitzer war bei Brandausbruch nicht anwesend.

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