Kameraden treiben mit Wasserkraft Gokart über Laufbahn

„Wetten, dass…?“: Freiwillige Feuerwehr gewinnt Wette gegen Sprintprofis

Nürnberg (BY) – Feuerwehr mal anders konnten am vergangenen Samstag 14 Millionen Zuschauer bei „Wetten, dass…?“ im ZDF erleben: Die Freiwilligen Feuerwehren im Amt Hohe Elbgeest in der Nähe von Hamburg hatten zusammen mit Dennis Kropp gewettet, dass sie ein nur durch den Druck ihrer B- und C-Schläuche angetriebenes Gokart über 800 Meter würden schneller bewegen können als die österreichische Mixed Staffel diese Strecke zurücklegt. „Top, die Wette galt!“

Anlass für diese außergewöhnliche Wette war das 40-jährige Jubiläum der ZDF-Sendung, zu der Moderator Thomas Gottschalk 10 Jahre nach seinem Abschied vom erfolgreichen Format ins fränkische Nürnberg eingeladen hatten. Neben anderen Highlights des Abends in der Nürnberger Messehalle – darunter eine fast schon obligatorische Bagger-Wette – konkurrierte auch die Idee der Freiwilligen Feuerwehr Hohe Elbgeest um den Titel der Wette des Abends.

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Dass der Druck von 10 Bar der vier Löschfahrzeuge der Wehren Escheburg, Kröppelshagen und Börnsen aus ihren 60 B- und C-Schläuchen eine entsprechend hohe Wucht würde erzeugen können, um die nötige Geschwindigkeit aufzubauen, darauf hatten die Wettpaten Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf gesetzt

Über 2 x 400 Meter musste das Gokart nur mittels des Drucks aus den Schläuchen fortbewegt werden. © ZDF/Thomas Langer
Mit der Zeit von 1 Minute und 26 Sekunden standen Dennis Kropp und die Feuerwehr im Amt Hohe Elbgeest als Wett-Gewinner fest. © ZDF/Thomas Langer

Auf der Sprintbahn einer Nürnberger Schule waren zunächst die vier Läuferinnen und Läufer der Mixed Staffel dran, die mit 1 Minute 37 Sekunden eine achtbare Zeit herausliefen auf dieser für sie ungewohnten Strecke. Angefeuert wurden sie dabei von ihren „Feuerwehr-Konkurrenten“, die mit dieser Geste des Fair Play zeigten, was Kameradschaft und Teamgeist für die Feuerwehr bedeutet.

Anschließend machten sich die Kameradinnen und Kameraden bereit. In regelmäßigen Abständen über die 400 Meter der Bahn postiert, trieben die Schlauchtrupps das Gokart etappenweise voran und auf diese Weise über die Distanz von 2 x 400 Metern. Vom Start weg wurde eine Geschwindigkeit von 40 Kilometern pro Stunde erreicht. Der Strahl musste möglichst präzise das untere Drittel der rückseitig am Sitz angebrachten Holzwand treffen, um die Kraft des Wassers optimal für die Beschleunigung einzusetzen. Traf er zu schrägt auf, geriet Fahrer Kropp in Gefahr, von der Bahn abzukommen, traf er zu niedrig auf, verlor das Gokart an Geschwindigkeit.

Nach packenden anderthalb Minuten stand der Sieger fest: Die Feuerwehr im Amt Hohe Elbgeest und Dennis Kropp mit seinem Gokart packten die 800 Meter in 1 Minute 26 Sekunden und damit knapp 10 Sekunden schneller als die Sprint-Profis aus Österreich. Wette gewonnen, was Feuerwehr und Sprinter zu gemeinschaftlichem Jubel motivierte.

Bei der „Feuerwehr/Gokart-Wette“ gab es keine Verlierer: Feuerwehrleute zusammen mit den vier Sprintern der Mixed Staffel im Studio. © ZDF/Sascha Baumann

Am Ende des Abends belegte die „Feuerwehr/Gokart-Wette“ zwar nur Platz 3 im Ranking aller Wetten. Dafür bekam sie als Andenken von Gastgeber Gottschalk einen Helm und von Helene Fischer ein vergoldetes Strahlrohr signiert.

Schlager-Star Helene Fischer signierte den Feuerwehrleuten ein vergoldetes Strahlrohr. © ZDF/Sascha Baumann
Gastgeber Thomas Gottschalk unterschrieb auf einem Helm. © ZDF/Sascha Baumann

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