Schwierige Rettung in Berlin

Unfall mit Tram: 13-Jährige stirbt, 2 Feuerwehrleute im Einsatz verletzt

Berlin – In Rummelsburg (Bezirk Lichtenberg) wurde ein 13-jähriges Mädchen auf ihrem Fahrrad von einer Straßenbahn erfasst. Bei dem Versuch, das eingeklemmte Kind zu befreien, wurden zwei Feuerwehrleute verletzt.

Blaulicht
Symbolfoto: Feuerwehr-Magazin | Buchenau

Die Feuerwehr Berlin wurde am Dienstagnachmittag zu einem Unfall zwischen einer Person und einer Straßenbahn alarmiert. Bei ihrem Eintreffen stellten sie fest, dass ein junges Mädchen schwer verletzt unter der Bahn eingeklemmt war.

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Nach Meldungen der Berliner Feuerwehr begannen die Einsatzkräfte sofort damit, die technische Rettung einzuleiten. Das verletzte Mädchen konnte vom Rettungsdienst nicht sofort versorgt werden, da sie so unter der Bahn lag, dass sie nicht erreichbar war. Die Feuerwehr hob die Straßenbahn mit technischen Geräten an, damit zwei Einsatzkräfte darunter klettern konnten, um die 13-Jährige zu befreien.

Bei dem Rettungsversuch rutschte die Straßenbahn aus ihrer Position und klemmte zusätzlich die zwei Feuerwehrleute ein. Die beiden Kameraden konnten von weiteren Einsatzkräften schnell befreit werden. Sie wurden leicht bis mittelschwer verletzt und an der Einsatzstelle medizinisch versorgt. Anschließend wurden sie ins Krankenhaus transportiert. Schließlich hoben die Einsatzkräfte die Straßenbahn erneut an. Dieses mal hatten sie Erfolg und konnten die 13-Jährige aus dem Gleisbett befreien. Trotz der unmittelbar eingeleiteten Wiederbelebungsmaßnahmen verstarb das Mädchen noch am Unfallort.

Mitarbeiter der BVG, Augenzeugen und Angehörige wurden vor Ort vom Psychosoziale Notdienst betreut. Ebenso kümmerte sich das Einsatznachsorgeteam der Feuerwehr um die Kameraden. Es waren zwei Lösch-Hilfeleistungsfahrzeuge, eine Drehleiter mit Korb, neun Rettungswagen, drei Notarzteinsatzfahrzeuge, drei Sonderfahrzeuge, fünf Führungsdienste, der Ständige Vertreter des Landesbranddirektors und der Pressedienst vor Ort.

Text: Johanna Klein

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