Schalkham (BY) – In Brandhof, einem Ortsteil der Gemeinde Schalkham im Kreis Landshut, hat am Montagabend der Stall eines landwirtschaftlichen Anwesens Feuer gefangen. Das Gebäude brannte vollständig aus, mehr als 100 Schweine kamen ums Leben. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf einen mittleren sechsstelligen Betrag.
Die Feuerwehr bekämpft in Brandhof bei Schalkham den Vollbrand einer Stallung. Flammen und Rauch schlagen meterhoch aus dem Dachstuhl, mehrere Wehren sind im Löscheinsatz. (Bild: Pressefotografie24 | Götz)
Gegen 17:15 Uhr wurden die Feuerwehren aus der Umgebung zu einem gemeldeten Dachstuhlbrand in Brandhof bei Leberskirchen alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Kräfte stand der Dachstuhl einer Stallung bereits vollkommen in Flammen. Das Feuer griff rasch um sich und drohte, ein angrenzendes Wohnhaus sowie eine Werkstatt zu erfassen.
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Zur Brandbekämpfung bauten die Einsatzkräfte über eine Drehleiter und mehrere Strahlrohre eine Riegelstellung auf. Löschwasser wurde aus einem nahegelegenen Weiher entnommen und über eine Schlauchleitung zur Einsatzstelle gefördert. Zusätzlich richteten Tanklöschfahrzeuge einen Pendelverkehr ein, um die Wasserversorgung sicherzustellen.
Neben den Feuerwehren aus Leberskirchen, Vilsbiburg, Geratspoint, Frauensattling, Lichtenhaag, Gerzen und Tiefenbach wurden im weiteren Verlauf auch die Wehren aus Johannesbrunn, Binabiburg und Hölsbrunn (Lkr. Rottal-Inn) nachalarmiert. Die Feuerwehr Velden/Vils koordinierte den Einsatz über eine Führungsstelle gemeinsam mit der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung. Vertreter der Kreisbrandinspektion begleiteten den Einsatz vor Ort, der Rettungsdienst übernahm die Absicherung.
Im Verlauf der Löscharbeiten stürzte der Dachstuhl ein und begrub rund 100 Schweine unter sich. Einige Tiere konnten jedoch später noch in Sicherheit gebracht werden. Personen wurden nicht verletzt.
Das Technische Hilfswerk Ergolding unterstützte bei der Ausleuchtung der Einsatzstelle sowie den Abbruch- und Nachlöscharbeiten. Die Kriminalpolizei Landshut hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Eine Brandwache der Feuerwehr blieb über Nacht im Einsatz, um ein Wiederaufflammen zu verhindern.