Frau lebensgefährlich verletzt

RTW schleudert in Fußgängergruppe

Bielefeld (NW) – Ein Rettungswagen ist in Bielefeld mit eingeschaltetem Blaulicht und Martinhorn stadteinwärts auf der Detmolder Straße (B66) unterwegs. Auf der Kreuzung mit der Otto-Brenner-Straße stößt der RTW mit einem Golf zusammen und schleudert auf die Mittelinsel. Dort stehen mehrere Fußgänger. Eine 62-jährige Frau wird lebensgefährlich verletzt.

Der genaue Unfallhergang ist noch nicht geklärt. Augenzeugen berichten aber, dass der 24-jährige RTW-Fahrer vor dem Kreuzungsbereich die Geschwindigkeit deutlich reduziert habe. Ein Golffahrer (62) übersieht beim Abbiegen trotz der eingeschalteten Sondersignalanlage das nahende Rettungsmittel. Der Golf kracht im Frontbereich gegen den Rettungswagen. Dieser schleudert daraufhin nach links auf eine Mittelinsel, rutscht gegen einen Ampelmast und erfasst eine Fußgängerin. Die Frau wird lebensgefährlich verletzt.

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Ein Golf und ein RTW sind auf einer Kreuzung in Bielefeld zusammengestoßen. Der RTW schleuderte daraufhin gegen einen Ampelmast und erfasste eine Fußgängerin. Foto: Andres Eickhoff

Drei Notärzte und sieben weitere Rettungswagen rücken an. Der Fahrer des Unfall-RTW ist schwer verletzt. Die weiteren Rettungsdienstmitarbeiter im Fahrzeug, der Golffahrer sowie ein weiterer Fußgänger ziehen sich leichte Verletzungen zu. Nach der Erstversorgung an der Unfallstelle werden alle Verletzten in Krankenhäuser gebracht. Der transportierte Patient wird nach Polizeiangaben nicht verletzt.

Die stark frequentierte Kreuzung, eine der Hauptachsen aus der Innenstadt zur Anschlussstelle Bielefeld-Ost der Autobahn 2, wird von der Polizei für Stunden voll gesperrt. Experten für die Spurensicherung nach Verkehrsunfällen von der Bielefelder Polizei (VU-Team) sichern die Spuren an der Unfallstelle. Unter anderem werden beispielsweise Bilder und Videos mit einer Drohne gemacht, die Unfallstelle mit einem 3D-Scanner aufgenommen. Die Unfallfahrzeuge beschlagnahmen die Beamten. Der Gesamtschaden liegt nach Schätzungen der Polizei bei rund 360.000 Euro.  

Kommentar zu diesem Artikel

  1. Sehr tragisch. Alles Gute den Verletzten Personen.

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