Einsatzbericht in FM 9/2021

Isolation verursacht Folgeeinsatz nach Dachstuhlbrand

Winterthur (Schweiz) – Beim Brand eines Dachstuhls in Winterthur (Kanton Zürich) erweist sich das verbaute Dämmmaterial als schwierig zu löschen. Mehr als 24 Stunden nach dem Einsatzende kommt es zu einem erneuten Schwelbrand. Um die Ursache zu ergründen, führt die Feuerwehr im Nachgang einen Versuch mit derselben Isolation durch.

In Winterthur (Schweiz)steht der Dachstuhl eines Wohngebäudes in Flammen. Mit insgesamt 52 Kräften sind Feuerwehr sowie Zivilschutz im Einsatz, um den Brand zu löschen. 9 Stunden dauert dieser erste Einsatz. Trotz mehrfacher Kontrolle entzündet sich das Dach nach mehr als 24 Stunden an anderer Stelle erneut. Foto: Kantonspolizei Zürich

Anwohner melden am Samstag, 10. April 2021, früh morgens einen Dachstuhlbrand im Stadtkreis Wülfingen von Winterthur. Der Anruf läuft in der Einsatzleitzentrale von Schutz & Rettung in Zürich auf. Deren Disponent alarmiert daraufhin um 4.50 Uhr die Berufsfeuerwehr von Schutz & Intervention (SIW) mit dem Stichwort “Vollbrand Gebäude”. Auf der Alarmdepesche, die für die diensthabende Abteilung in der Wache an der Zeughausstraße ausgedruckt wird, ist zusätzlich der Hinweis aufgeführt, dass es sich um ein unbewohntes Gebäude handelt. Bei diesem Stichwort werden außer der Wachabteilung eine zusätzliche Abteilung der Berufsfeuerwehr im Freidienst, die Freiwillige Feuerwehr sowie der Zivilschutz von SIW mitalarmiert.

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Bei einem Gebäudebrand wird der diensthabende Pikettoffizier (Bereitschaftsdienst) als übergeordnete Führungskraft zum Schichtleiter zeitgleich mit dem Löschzug disponiert. Beim Eintreffen an der Einsatzstelle übernimmt der Pikettoffizier die Einsatzleitung. Während der Schichtleiter die Führung und die Koordination der Kräfte im vorderen Einsatzbereich regelt, führt der Pikettoffizier eine erste Absprache mit der Stadtpolizei und dem Rettungsdienst durch. Um die Löscharbeiten zu koordinieren, setzt der Einsatzleiter die drei Verantwortungsbereiche (VB) “im Haus”, “Dach” sowie “Umgebung” ein. Zugearbeitet wird der Einsatzleitung durch die Führungsunterstützung der Freiwilligen Feuerwehr sowie des Zivilschutzes von SIW mit dem Einsatzleitfahrzeug.

Die alarmierten Einheiten der Feuerwehr rücken unter anderem mit einem Kommando-Einsatzleitfahrzeug (Kdo-ELF), einem Einsatzleitfahrzeug (ELF), einem City Lösch- und Logistikfahrzeug (CLL), einem Tanklöschfahrzeug (TLF) und einer Automobildrehleiter (ADL) aus. Hinzu kommen ein Pionierfahrzeug (PF) – vergleichbar einem Rüstwagen – sowie drei Personen-transportfahrzeuge (PTF). Die Zivilschutzkräfte fahren die Einsatzstelle unter anderem mit einem Wechselladerfahrzeug (WLF) mit einem Abrollbehälter Mulde an.

“Beim vom Brand betroffenen Gebäude handelte es sich um ein viergeschossiges Mehrfamilienhaus, welches zu dieser Zeit saniert wurde”, erklärt Major Claudio Mignot, Hauptabteilungsleiter Feuerwehr und Kommandant-Stellvertreter von SIW. “Am Gebäude waren unter anderem Bedachungsarbeiten am Laufen.” Das Haus ist eingerüstet. An mehreren Stellen auf dem Dach stehen Paletten mit aufgeschichteten Ziegeln, die noch nicht aufgebracht sind.

Wenn Ihr wissen wollt wie es weiterging, könnt Ihr den gesamten Einsatzbericht im Feuerwehr-Magazin 9 /2021 lesen. 👇👇

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