Großbrand in Bettenlager

Düsseldorf: Zwei Feuerwehrleute bei Explosionen verletzt

Düsseldorf – Zum Vollbrand einer Gewerbehalle ist es am Donnerstagabend in Düsseldorfs westlichstem Stadtteil Heerdt gekommen. Bei Explosionen während der Löscharbeiten wurden zwei Feuerwehrleute verletzt, einer davon schwer.

Großbrand in einer Gewerbehalle in Düsseldorf. Es soll sich um einen Lagerverkauf von Boxspringbetten gehandelt haben. (Bild: Patrick Schüller)

Wie die Feuerwehr Düsseldorf mitteilte, waren die ersten Einsatzkräfte bereits 6 Minuten nach der Alarmierung eingetroffen. Zu diesem Zeitpunkt loderten schon Flammen aus Teilen des Daches. Bei dem Gebäude soll es sich nach übereinstimmenden Medienberichten um einen Lagerverkauf von Boxspringbetten handeln.

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Der Einsatzleiter forderte über die Leitstelle weitere Kräfte zur Unterstützung an. Zu diesem frühen Zeitpunkt war das Feuer bereits so stark fortgeschritten, dass sich die Flammen schnell auf fast das ganze Gebäude ausbreiteten. Auch eine Gasleitung brannte.

Kritischer Gesundheitszustand

Warum sich während der Löschmaßnahmen die Explosionen ereigneten, ist noch unklar. Bei den verletzten Einsatzkräften handelt es sich um einen 37- und einen 57-Jährigen Beamten der Berufsfeuerwehr. „Die beiden standen vor einem Tanklöschfahrzeug, als sich die Explosionen ereigneten“, berichtet Pressesprecher Tobias Schülpen auf Nachfrage von feuerwehrmagazin.de. Das PTLF 4000 wurde durch umherfliegende Trümmerteile beschädigt.

Nach einer notärztlichen Versorgung transportierte der Rettungsdienst die beiden in zwei Krankenhäuser. Laut Feuerwehr befindet sich der Jüngere in einem kritischen Gesundheitszustand.

Beim Brand kam es zu Explosionen, die zwei Feuerwehrleute verletzten. Sie standen vor diesem PTLF. (Bild: Patrick Schüller)

Die Feuerwehr Düsseldorf war zeitweise mit bis zu 120 Einsatzkräften der Wachen Hüttenstraße, Quirienstraße, Münsterstraße, Behrenstraße, Flughafenstraße, Werstener Feld, Gräulinger Straße und Posener Straße sowie dem Technik- und Kommunikationszug der FF vor Ort. Außerdem unterstütze die gesamte Freiwillige Feuerwehr und besetzte die verwaisten Wachen in Düsseldorf, um den Grundschutz zu sichern.

Für die Nachlöscharbeiten blieben noch 40 Kräfte an der Einsatzstelle. Die Brandursache muss nun die Polizei ermitteln.

Kommentar zu diesem Artikel

  1. Guten Tag, bzgl. dem Brand a. HEERDTER LOHWEG kann ich nur sagen das dort auch viel mit Lösemittel gearbeitet wurde z. B. Autolackiering.
    Ich hatte dort früher gearbeitet und wir mußten öfters mit geöffneten Fenstern arbeiten weil der Geruch von Lösemittel bis in die Büros obendrüber zog.
    Das wurde auch an die Mieter weitergeleitet.

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