Spendenmarsch für den Wiederaufbau der Feuerwehr-Infrastruktur

210 Kilometer in PSA nach Ahrweiler gegangen

Bad Wildungen (HE) – Feuerwehrleute der Freiwilligen Feuerwehr Bad Wildungen unternahmen zwischen dem 4. und 6. November einen 210 Kilometer langen Fußmarsch mit Ziel Ahrweiler – in voller Persönlicher Schutzausrüstung. Damit wollten Sie Geld sammeln, das dem Wiederaufbau der durch die Flut zerstörten Feuerwehr-Infrastruktur in Rheinland-Pfalz dient.

Jochen Drüen und sein Sohn Yannik, beides Aktive bei der Freiwilligen Feuerwehr Bad Wildungen, wollten nach der Hochwasserkatastrophe im Sommer in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz möglichst vielen Menschen in den betroffenen Regionen helfen. Ihre Idee: aufmerksam machen auf den dringend benötigten Wiederaufbau der Feuerwehren in Ahrweiler und Umgebung sowie Geld sammeln für einen vom Kreisfeuerwehrverband Ahrweiler e.V. und dem Remagener Ausrüstungshersteller Bullard im Juli aus der Taufe gehobenen Hilfsfond.

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Am Zielpunkt wurden Jochen und Yannik Drüen (hinten mitte) mit ihrem Marschteam von Kreisfeuerwehrverband-Präsidenten Ahrweiler Alexander Krahe (hinten rechts) in Empfang genommen. © Jochen Drüen

Schnell entschieden sich Vater und Sohn zu einem gemeinsamen Marsch in das von Tief „Bernd“ besonders betroffenen Gebiet von Ahrweiler. Als sei eine solche Route noch nicht Herausforderung genug, erhöhten die beiden den Schwierigkeitsgrad (für sich) und die Medienwirksamkeit allgemein, indem sie die 210 Kilometer lange Strecke in voller PSA zurücklegten.

Unterstützung erhielt das Duo von befreundeten Kameraden aus den Kreisen Waldeck-Frankenberg und Höxter sowie der Vizepräsidentschaftskandidatin des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) Birgit Kill.

Aus den Spendenkonten des Kreisfeuerwehrverbandes Ahrweiler konnten bisher rund 850.000 Euro ausgezahlt werden, davon 70.000 Euro als Soforthilfe für die Angehörigen von Feuerwehrleuten, die bei ihrem Einsatz in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli ihr Leben verloren haben.

Für das Vater-Sohn-Gespann war dies nicht der erste „Spendenmarathon: Als „Team Grisu“ sind sie regelmäßig für den guten Zweck engagiert, so auch im Oktober 2020. Damals hatten sie einen 100-Kilometer-Spendenmarsch in 24 Stunden von Wega bis Kassel und zurück unternommen. Mit der diesjährigen Aktion verdoppelten sie ihre Wegstrecke.

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