Krebserkrankungen bei Feuerwehrleuten

Initiative FeuerKrebs mit Gefahrstoffschutzpreis ausgezeichnet

Dortmund – Am Dienstag hat das Bundesministerium für Arbeit und Soziales die FeuerKrebs gUG mit dem 13. Deutschen Gefahrstoffschutzpreis belobigt. Die Initiative schult Feuerwehrleute und macht auf die Gefahren von krebserregenden Stoffen bei Brandeinsätzen aufmerksam.

Die gute Dekontamination beziehungsweise Hygiene nach einem Brandeinsatz ist das A und O für die Krebsvorsorge. Foto: T. Jann

Eine Krebserkrankung ist die häufigste tödlich verlaufende Berufskrankheit von Feuerwehrleuten. Das hat eine Studie bereits 2018 belegt und damit vorherige Forschungsergebnisse bestätigt. Die Studie stammt aus Kanada. Und dort sind bestimmte Krebsarten bereits als Berufskrankheit für Feuerwehrleute anerkannt. In Deutschland ist das noch nicht der Fall.

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Dafür streitet jedoch Markus Bätge. Er ist Feuerwehrmann bei der BF Hamburg und hat 2016 mit Mitstreitern die Initiative FeuerKrebs gegründet. “FeuerKrebs ist eine gemeinnützige Organisation, die sich zur Aufgabe gemacht hat, die Arbeits- und Gesundheitsbedingungen von Feuerwehreinsatzkräften zu fördern und nachhaltig zu verbessern”, erklärt Bätge. 

Um das zu erreichen, gibt Bätge Schulungen für Einsatzkräfte, spricht mit Politikern, gibt Infomaterialien heraus und lobt unter anderem einen eigenen Preis für ein nachhaltiges Hygienekonzept zur Prävention und zum Gesundheitsschutz im Einsatz aus. Die BF Mannheim gewann diesen 2019.

Für das Engagement wurde FeuerKrebs nun mit dem Deutschen Gefahrstoffschutzpreis belobigt, der alle 2 Jahre vergeben wird. Die 13. Auflage stand unter dem Motto “STOP dem Krebs am Arbeitsplatz”. 

-> Anmeldung hier: t1p.de/akoc <–

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