Achtstündiger Einsatz mit 180 Kräften

Großbrand zerstört Einfamilienhaus

Neetze (NI) – Ein Einfamilienhaus in Neetze (Samtgemeinde Ostheide, Landkreis Lüneburg) geriet am 4. August 2025 in Brand. Um 15:39 Uhr alarmierte die Leitstelle die Feuerwehr Ostheide. Im weiteren Verlauf wurde das Einsatzstichwort erhöht, sodass auch Kräfte der Feuerwehr Bleckede mit einer Drehleiter zur Unterstützung ausrückten. Insgesamt waren rund 180 Einsatzkräfte im Einsatz.

Feuerwehr löscht auf Drehleiter
Über die Drehleiter griffen Atemschutztrupps das Feuer im Dachbereich an. Die Löscharbeiten gestalteten sich aufgrund der schwer zugänglichen Brandstellen schwierig. Foto: FF Ostheide | Steinhauer

Um an schwer zugängliche Brandstellen im Dachbereich zu gelangen, öffneten die Feuerwehrleute das Dach systematisch über Steckleitern und Drehleiter. Parallel durchsuchten mehrere Atemschutztrupps das Gebäude über verschiedene Angriffswege und löschten die Flammen im Inneren.

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Den Bewohner trafen die Kräfte vor dem Haus an. Eine zweite Person wurde zunächst im Gebäude vermutet, später aber im Umfeld gefunden und an den Rettungsdienst übergeben.

Besondere Schwierigkeiten bereitete ein Brand im Keller: Erst der gezielte Einsatz eines Druckbelüfters ermöglichte den Löschangriff, da die dortige Hitzeentwicklung einen Zugang zeitweise verhinderte.

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Zur Versorgung der eingesetzten Trupps mit Atemschutzgeräten und Druckluftflaschen rückte die Feuerwehrtechnische Zentrale an. Auch die Gefahrgutgruppe der Feuerwehr Ostheide war zur Dekontamination vor Ort. Unterstützt wurden die Maßnahmen durch den Rettungsdienst, die Polizei und einen Seelsorger.

Einsatzkräfte der Feuerwehren Ostheide und Bleckede bekämpften den Brand in dem Einfamilienhaus über mehrere Stunden. Das Dach wurde stark beschädigt. Foto: FF Bleckede | Schmidt

Gegen 20:35 Uhr meldeten die Einsatzkräfte das Feuer unter Kontrolle, um 23:27 Uhr war es vollständig gelöscht. Die Nachlöscharbeiten wurden abgeschlossen, der Rückbau eingeleitet.

Das Haus ist nicht mehr bewohnbar. Den entstandenen Schaden schätzt die Polizei auf rund 350.000 Euro. Die Ermittlungen zur Brandursache laufen.

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