Großeinsatz in Stuttgart

Todesopfer bei dramatischem Wohnungsbrand

Stuttgart – Bei einem Wohnungsbrand ist am frühen Dienstagmorgen in Stuttgart ein 71 Jahre alter Mann ums Leben gekommen. Fünf weitere Menschen erlitten teils schwere Verletzungen durch Rauchgase. Darunter ist auch die Frau des Getöteten.

Nach Angaben der Polizei war sie es, die den Brand gegen 2.14 Uhr entdeckt und bei  der Integrierten Leitstelle gemeldet hatte. Die Disponenten alarmierten die zuständige Feuerwache 4, die Freiwillige Feuerwehr Weilimdorf und ein Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug (HLF) der Feuerwache 3.

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Weitere Notrufe gingen in kurzer Folge ein. Alle meldeten, dass Personen im Gebäude eingeschlossen seien. Daraufhin erhöhte die Leitstelle die Alarmstufe und entsendete weitere Einheiten zur Einsatzstelle im Stadtteil Giebel.

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte um 2.23 Uhr schlugen Flammen aus einer Wohnung im ersten Obergeschoss eines sechsgeschossigen Mehrfamilienhauses. Der Brand war bereits weit fortgeschritten, dichter Rauch drang aus den Fenstern. Qualm hatte auch den Treppenraum gefüllt, mehrere Bewohner des Hauses waren vom Rauch eingeschlossen. Vor dem Gebäude befand sich die schwer verletzte Person.

Wohnungsbrand in Stuttgart: Beim Eintreffen der ersten Kräfte schlagen Flammen aus einem Fenster.

Mehrere Trupps verschafften sich Zugang zum Gebäude. Parallel zur Personensuche begann die Brandbekämpfung mit zwei Rohren im Außen- und Innenangriff. Die Feuerwehr brachte 25 Personen ins Freie und übergab sie dem Rettungsdienst. Ein vermisster Bewohner, der 71 Jahre alte Mann, konnte nur noch tot geborgen werden.

Insgesamt 20 Personen mussten von einer Schnelleinsatzgruppe und einem Kriseninterventionsteam betreut werden.

Um 2.41 Uhr meldet die Einsatzleitung „Feuer aus“. Gegen 4.20 Uhr konnten die Bewohner schließlich in ihre Wohnungen zurückkehren – die Brandwohnung ist allerdings nicht mehr bewohnbar.

Zur Schadenshöhe und Brandursache kann die Polizei noch keine Angaben machen. Lediglich Brandstiftung schloss sie zunächst aus.

Der Rettungsdienst war mit einem Großaufgebot vor Ort.

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