Regionalzug kracht in Lkw: Ein Toter, elf Verletzte

Neustadt am Rübenberge (NI) – Am Montagmorgen kam es bei Neustadt am Rübenberge (Region Hannover) zu einem verheerenden Unfall zwischen einem Regionalexpress und einem Lkw. Der 59-jährige Fahrer des Lkw kam ums Leben, elf weitere Personen wurden verletzt.

Die Kollision ereignete sich gegen 10.50 Uhr. Am Bahnübergang in Eilvese hatte der Lkw an der geschlossenen Schranke gehalten. Die Polizei beschreibt den Hergang so: “Nachdem sich die Schranke kurze Zeit später wieder geöffnet hatten, signalisierte der gegenüber stehende Pkw dem Lkw-Fahrer, ihn an der durch eine Baustelle verengten Fahrbahn vorzulassen. Als der Lkw daraufhin den Übergang überquerte, wurde er von dem aus Richtung Neustadt kommenden Regionalexpress erfasst.”

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Mehrere hundert Meter wurde der Lkw mitgerissen. Dabei schleuderte der 59-Jährige aus der Kabine. Nach wenigen Minuten war ein Großaufgebot von Feuerwehr und Rettungsdienst zur Stelle. Doch für den Lkw-Fahrer kam jede Hilfe zu spät. Er war vermutlich durch die Wucht des Aufpralls sofort tot.

In dem mit zirka 300 Personen besetzten Regionalzug hatten sich nach Angabe der Freiwilligen Feuerwehr Neustadt elf Passagiere verletzt. Die Feuerwehr befreite die Insassen aus dem Zug. Sechs Personen kamen zur weiteren Versorgung in ein Krankenhaus. Der Fahrer des Regionalexpress hatte einen Schock erlitten.

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Die Polizei und Mitarbeiter der Eisenbahnuntersuchungsstelle des Bundes haben die Ermittlungen des genauen Unfallhergangs aufgenommen. Vornehmlich gelte es zu klären, wie es trotz des herannahenden Zuges zur Öffnung der Schranken – diese werden derzeit aufgrund der Bauarbeiten manuell betätigt – kommen konnte. 

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