Nur noch Glutnester zu löschen

Harz: Katastrophenfall wird aufgehoben

Halberstadt (ST) – Nach sechs Tagen wird der Katastrophenfall aufgrund des Waldbrandes am Brocken am Freitag aufgehoben. Das teilte der Landrat des Kreises Harz, Thomas Balcerowski, mit. Es seien nur noch Nachlöscharbeiten an Glutnestern erforderlich. Die Einsatzleitung reduzierte bereits die Zahl der eingesetzten Kräfte. Teils kräftiger Regen hatte zum Löscherfolg beigetragen.

Schon am Donnerstag kehrten die Crews von zwei italienischen Löschflugzeugen in ihre Heimat zurück. Die Italiener hatten mit den Canadair-Maschinen drei Tage lang Wasser vom Concordia-See aufgenommen und über dem schwer zugänglichen Brandgebiet abgeworfen. Ihr Einsatz war insbesondere in der Feuerwehrwelt stark beachtet worden, da es in Deutschland derzeit keine Löschflugzeuge gibt. Die Brandbekämpfung aus der Luft fand zudem mit Hubschraubern von Polizei, Bundeswehr und privaten Firmen statt. 

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Das Feuer hatte sich auf insgesamt 160 Hektar, teils unterirdisch, ausgebreitet. Auch eine Moorfläche war betroffen. Allein 1.800 Feuerwehrleute aus Sachsen-Anhalt und Niedersachsen waren nach Angaben des Landrates im Einsatz, dazu Landespolizei, Bundespolizei, Technisches Hilfswerk sowie Bundeswehr/Marine. 

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Die italienischen Canadair, die am Brocken zum Einsatz kamen, sind am Donnerstag zu ihren Heimatbasen zurückgekehrt (Aufnahme vom 5. September 2022).

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