Giftige Säure bei Verbrennung entstanden

Speicherbatterie brennt: 11 Feuerwehrleute im Krankenhaus

Neuhardenberg (BB) – Auf dem Flugplatz Neuhardenberg (Kreis Märkisch-Oderland) ist in der Nacht zu Sonntag ein großer Batteriespeicher einer Photovoltaikanlage in Brand geraten. Bei dem Großfeuer entstand hochgiftige Flusssäure. Mehrere Feuerwehrleute mussten sich deshalb zur Beobachtung in ein Krankenhaus  begeben. Die Anlage zählte bei Inbetriebnahme im Jahr 2015 zu den größten ihrer Art in Europa.

Gegen 0.20 Uhr lief der Großeinsatz für die Feuerwehren auf dem Flugplatzgelände an. Aus einem 350 Quadratmeter großen ehemaligen Flugzeughangar, qualmte es stark. In der Halle ist ein fünf Megawatt-Energiespeicher mit Lithium-Ionen-Batterien installiert, der von einem Solarkraftwerk produzierten Strom speichert. Die Speicheranlage ist wiederum in mehreren Überseecontainern untergebracht.

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Zunächst wurde der Brand unter anderem mit einem Wasserwerfer eines Tanklöschfahrzeugs bekämpft. Um das Feuer jedoch vollständig zu löschen, mussten die Einsatzkräfte einen Container ins Freie ziehen.

Da bei dem Brand Flusssäure entstand und sich mit dem Löschwasser verteilte, mussten Einsatzkräfte und deren Material dekontaminiert werden. Insgesamt elf Feuerwehrleute kamen nach Angaben des Kreisfeuerwehrverbandes Märkisch-Oderland vorsorglich zur Beobachtung in ein Krankenhaus. An ihrer Einsatzkleidung war ebenfalls Flussäure nachgewiesen worden. Die Säure ist farblos, riecht stechend und ist hochgradig ätzend.

Bei dem aufwändigen Einsatz waren insgesamt 113 Kräfte beteiligt.

In einem ehemaligen Flugzeughangar in Neuhardenberg brennt ein leistungsstarker Energiespeicher mit Lithium-Ionen-Batterien. Foto: Social Media Team Feuerwehr Seelow

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