Fulda (HE) – Der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) und das Technische Hilfswerk (THW) gründen den Verein „Helfen in der Not“, um ihre historischen Sammlungen in einem gemeinsamen Museum in Fulda zu vereinen. Das neue Zentrum soll bundesweit als Leitmuseum für Feuerwehr und THW etabliert werden.
Gruppenfoto nach dem Satzungsbeschluss zum neuen Verein „Helfen in der Not – Museum der Deutschen Feuerwehren und des Technischen Hilfswerks in Fulda“. Vertreterinnen und Vertreter der Partnerinstitutionen kamen dazu in Fulda zusammen.
In Fulda entsteht ein einzigartiges Gemeinschaftsprojekt: Der DFV und das THW haben sich im neuen Verein „Helfen in der Not – Museum der Deutschen Feuerwehren und des Technischen Hilfswerks in Fulda“ zusammengeschlossen. Damit bündeln beide Organisationen ihre historischen Sammlungen unter einem Dach.
Anzeige
DFV-Präsident Karl-Heinz Banse, der zugleich den Vorsitz des neuen Vereins übernimmt, betont die Bedeutung des Vorhabens: Das Museum solle zu einem Zentrum für die Feuerwehren und das Technische Hilfswerk werden und als Leitmuseum auf nationaler Ebene fungieren. Ziel sei es, die Geschichte des Bevölkerungsschutzes darzustellen – von der bürgerschaftlichen Selbstorganisation der Freiwilligen Feuerwehren bis zum staatlichen Zivilschutz durch das THW.
An den Vorbereitungen sind unter anderem Martin Gerster MdB (Präsident der THW-Bundesvereinigung) und Dr. Heiko Wingenfeld, Oberbürgermeister der Stadt Fulda, maßgeblich beteiligt. Beide übernehmen auch im neuen Vorstand stellvertretende Vorsitzfunktionen.
Das Konzept sieht vor, Feuerwehr- und THW-Traditionen, Lehren und Werte an einem Ort sichtbar zu machen. In einer Zeit wachsender Unsicherheit soll das Museum ein „Ort des Ehrenamtes“ werden, an dem Vertrauen, Zusammenarbeit und Verantwortung erlebbar sind.
Für den Umbau und die Neugestaltung erhält das Projekt acht Millionen Euro Fördermittel aus dem Programm KulturInvest des Bundes. Die Bauarbeiten sollen im kommenden Jahr beginnen.
Museumsleiter Bernd Müller-Strauß erklärt, dass die Kooperation den ehrenamtlichen Gedanken widerspiegele, der beide Organisationen verbinde. Auch Vertreter von Politik und Verbänden – darunter Michael Brand MdB, Thomas Hering MdL, Norbert Fischer und Sabine Lackner – unterstreichen die bundesweite Bedeutung des Projekts.
Im Rahmen der Mitgliederversammlung werden zudem die bisherigen Vorstandsmitglieder Arno Vetter und Günter Fenchel verabschiedet. Ihnen gilt der Dank beider Organisationen für jahrzehntelanges Engagement.
Die neue Kooperation zwischen DFV und THW zeigt beispielhaft, dass Zusammenarbeit und Vernetzung im Bevölkerungsschutz entscheidende Erfolgsfaktoren für die Zukunft sind. Gemeinsame Strukturen und geteilte Werte stärken die Zivil-Militärische Zusammenarbeit (ZMZ) und schaffen eine Grundlage für wirksamen Bevölkerungsschutz in Krisenzeiten.