Raguhn-Jeßnitz (ST) – Die Polizei hat am 24. September 2025 zwei Männer in Raguhn-Jeßnitz (Landkreis Anhalt-Bitterfeld) festgenommen. Sie stehen im Verdacht, eine Serie von Bränden vorsätzlich gelegt zu haben. Wie der MDR berichtet, soll es sich um zwei freie Fotografen im Alter von 23 und 33 Jahren handeln.
Verdacht der Brandstiftung: Nach einem Feuer im ehemaligen Bahnhofsgebäude in Raguhn-Jeßnitz (ST) nahm die Polizei zwei Tatverdächtige fest (Symbolfoto).
Wie die Staatsanwaltschaft Dessau-Roßlau und die Polizeiinspektion Dessau-Roßlau in einer gemeinsamen Pressemitteilung schreiben, war die Feuerwehr an diesem Tag gegen 19:45 Uhr zu einem Brand im leerstehenden Bahnhofsgebäude des Ortes ausgerückt. Die Flammen hatten rasch auf das gesamte Objekt übergegriffen. Es entstand ein Schaden im fünfstelligen Bereich. Aufgrund des Einsatzes blieb die angrenzende Bahnstrecke mehrere Stunden lang gesperrt.
Anzeige
Zum Zeitpunkt des Geschehens war die Polizei gezielt vor Ort, da sie bereits gegen die beiden Männer ermittelte. Sie nahm die Tatverdächtigen fest. Ermittler durchsuchten anschließend deren Wohnungen in Bitterfeld-Wolfen und Zörbig. Dabei stellten sie Beweismittel wie Handys und Speichermedien sicher, berichtet der MDR. Seit dem 25. September sitzen beide Beschuldigten in Untersuchungshaft.
Nach Einschätzung von Polizei und Staatsanwaltschaft könnten die Männer für insgesamt zwölf Brandstiftungen an leerstehenden Gebäuden, Gewerbeobjekten und Waldflächen im Landkreis Anhalt-Bitterfeld und benachbarten Regionen verantwortlich sein. Die Ermittlungen führt der Revierkriminaldienst des Polizeireviers Anhalt-Bitterfeld. Für die Beschuldigten gilt bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung die Unschuldsvermutung.