Stuttgart (BW) – Damit Feuerwehren auch in außergewöhnlichen Lagen handlungsfähig bleiben, investiert das Land Baden-Württemberg in ein satellitengestütztes Funksystem. Innenminister Thomas Strobl stellte das Vorhaben am Dienstag vor. Mit „SaFe“ (Satellitenfunk Feuerwehr) sollen Einsatzkräfte künftig auch dann kommunizieren können, wenn Digitalfunk überlastet oder nicht verfügbar ist.
Symbolfoto: Feuerwehr-Magazin | Liedtke
Das neue System ergänzt den bestehenden Digitalfunk, den Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben in Deutschland nutzen. Bei Auslandseinsätzen baden-württembergischer Kräfte oder beim Einsatz ausländischer Einheiten im Land war die Nutzung bisher eingeschränkt. Künftig soll Satellitenfunk hier Abhilfe schaffen. Auch bei einer Überlastung des Digitalfunks oder im seltenen Fall eines großflächigen Stromausfalls können Feuerwehren weiter kommunizieren.
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Nach Angaben des Innenministeriums umfasst die erste Beschaffung 52 stationäre Anlagen sowie 190 tragbare Satelliten-Handsprechfunkgeräte. Anders als der Digitalfunk benötigt „SaFe“ keine eigene Infrastruktur am Boden, die Verbindung erfolgt direkt über den Satelliten. Die Datenübertragung ist durchgehend verschlüsselt.
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Die Ausstattung geht an Stadt- und Landkreise, Regierungspräsidien sowie das Innenministerium selbst. Grundlage bildet ein Vertrag mit der Firma abel&käufl aus Landshut über das System „K-Funk“, der zunächst fünf Jahre läuft. Nach der Einführungsphase soll gemeinsam mit den beteiligten Stellen geprüft werden, ob Anpassungen notwendig sind.