Online-Befragung Feuerwehr und THW

Wie funktioniert Führung im Katastrophenschutz?

Münster (NW) – Aus der Hochwasserkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen lernen und so die Aus- und Fortbildung von Führungskräften verbessern. Dieses Ziel verfolgt aktuell ein Kooperationsprojekt vom Institut der Feuerwehr NRW sowie dem Studiengang Organisations- und Wirtschaftspsychologie der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Sie bitten Feuerwehrleute und Mitglieder des THW in einer Online-Befragung darum, von ihren Erfahrungen aus dem letzten Sommer zu berichten.

Um auf den Ernstfall vorbereitet zu sein, müssen entsprechende Lagen trainiert werden. Die Organisatoren der Umfrage erhoffen sich Erkenntnisse, wie die Fortbildung künftig noch besser gestaltet werden kann. © Institut der Feuerwehr NRW

Die Hochwasserkatastrophe im Sommer hat es gezeigt: Die Zusammenarbeit von Feuerwehr und THW war ein Erfolgsfaktor bei der Bewältigung der Lage, zum Beispiel beim gemeinsamen Einsatz an der Steinbachtalsperre.

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In einer aktuellen Studie nehmen die Universität Münster und das Institut der Feuerwehr NRW die Führungsprozesse im Katastrophenschutz genauer unter die Lupe. Stefan Röseler, Doktorand im Kooperationsprojekt, untersucht dafür Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Führung von Feuerwehr und THW. Dafür geht er den Fragen nach:

  • Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt es in der Führung bei Feuerwehr und THW?
  • Wie können Führungskräfte langfristig die Motivation und Gesundheit der Einsatzkräfte sicherstellen – auch wenn es zu extremen Belastungen oder Rückschlägen kommt?
Hochwassereinsatz während der Flutkatastrophe im Sommer 2021. © Institut der Feuerwehr NRW

Teilnehmen an dieser Studie können alle haupt- und ehrenamtliche Einsatzkräfte der Feuerwehr und des THW ohne Führungsqualifikation (Gruppenführer oder höher). Hier für soll eine 15- bis 20-minütige Online-Umfrage bearbeitet werden. Optional kann anschließend eine weitere Online-Umfrage an die eigenen Führungskräfte weitergeleitet werden.

Als Dankeschön erhalten alle Teilnehmenden einen Ergebnisbericht und die Möglichkeit, an einem Gewinnspiel mit Sachpreisen teilzunehmen.

Im Feuerwehr-Magazin 10/2021 haben wir auf 15 Extra-Seiten die Flutkatastrophe behandelt. Ihr könnt es weiterhin bei uns im Shop versandkostenfrei bestellen

Kommentar zu diesem Artikel

  1. Hallo
    Bei einer solchen Lage wie im Ahrtal RLP, sollte im Stab eine zusätzliche S-Schiene
    “Mobile KatS-Medizin” (LNA/ORGL, BHP 50, Schnelleinsatugruppen, Rettungsdienst Sanitätsdienst) je nach Lage und Bedarf möglich sein.
    Und auch bei THW bei einem solchen Geräte-und Personaleinsatz muss es führungstechnisch mehr möglich sein als die Dunktion eines Fachberaters im Stab zu besetzen.
    KFI a.D. und Fachberater KatS LK KL

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