Erlensee (HE) – Bei einer groß angelegten Übung an der Georg-Büchner-Schule trainierten 24 Jugendfeuerwehren aus dem Altkreis Hanau gemeinsam den Einsatz bei einem Gebäudebrand mit zahlreichen Verletzten. Die Idee zur groß angelegten Übung stammte von der Leitung der Jugendfeuerwehren im Altkreis Hanau, die das Szenario federführend plante.
Mit mehreren Strahlrohren bekämpften die Jugendfeuerwehren den angenommenen Brand an der Georg-Büchner-Schule. Insgesamt 29 Einsatzfahrzeuge waren an der Großübung beteiligt. (Bild: Feuerwehr)
Ein großflächiger Brand an einer Photovoltaikanlage auf dem Schuldach bildete die Ausgangslage der überkommunalen Übung, an der Jugendfeuerwehren aus zwölf Städten und Gemeinden des Main-Kinzig-Kreises beteiligt waren. Dichter Rauch drang aus den Fenstern, als die ersten Löschfahrzeuge an der „Schule am Eulenhof“ eintrafen. Insgesamt 29 Einsatzfahrzeuge und 337 Kräfte – darunter 230 Jugendfeuerwehrleute – nahmen an dem Szenario teil.
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Die Übungsleitung hatte einen Brand mit starker Rauchentwicklung und eingeschlossenen Personen vorbereitet. 40 „Schüler“ – dargestellt durch 20 Mimen und 20 Puppen – konnten ihre Klassenräume nicht selbstständig verlassen. Mehrere Trupps gingen unter Leitung erfahrener Feuerwehrkräfte zur Menschenrettung in das Gebäude vor, während parallel die Brandbekämpfung von außen eingeleitet wurde.
Über die Drehleiter wurde eine „verletzte“ Person aus dem Obergeschoss gerettet. Die jungen Einsatzkräfte übten dabei das Zusammenwirken von Innenangriff und Menschenrettung. (Bild: Feuerwehr)
Die jungen Einsatzkräfte zeigten dabei vollen Einsatz. Trotz eingeschränkter Sicht und voller Schutzmontur gelang es ihnen, alle „Verletzten“ zu retten und an die in einer Zeltambulanz eingerichtete Versorgungseinheit des DRK zu übergeben. Schwerverletzte wurden über die Drehleiter aus den oberen Stockwerken gerettet. Nach rund zwei Stunden war das Übungsziel erreicht – alle Personen gerettet, das Feuer gelöscht.
Nach der Rettung übernahmen die jungen Anwärterinnen und Anwärter die Erstversorgung der „Verletzten“ und bereiteten die Übergabe an die DRK-Sanitätskräfte vor. (Bild: Feuerwehr)
Neben der Feuerwehr waren auch Vertreter der kommunalen Politik vor Ort, darunter die Erste Kreisbeigeordnete Iris Schröder und Erlensees Bürgermeister Stefan Erb. Beide lobten den Teamgeist und die professionelle Zusammenarbeit der Jugendfeuerwehren über Gemeindegrenzen hinweg. Auch die Kreisjugendleitung zeigte sich hochzufrieden: Motivation, Lernbereitschaft und Kameradschaft seien in beeindruckender Weise sichtbar geworden.