Die fürstliche Feuerwehr

Alle Fahrzeuge der Feuerwehren in Liechtenstein

Keine Berufsfeuerwehr, aber elf Freiwillige Feuerwehren gibt es im Fürstentum Liechtenstein. Rund 500 Mitglieder sorgen im sechst-kleinsten Staat der Erde für die Sicherheit der Einwohner. Die Feuerwehr Vaduz ist als Stützpunkt zusätzlich für die Unfallrettung zuständig und besetzt noch einige Spezialfahrzeuge wie zum Beispiel eine Teleskopmastbühne oder einen Gerätewagen-Mobiler Großlüfter.

Auf diesem Mercedes 1219 AF/36 basiert das 1983 von Brändle gebaute zweite TLF der FF Triesen. Foto: Olaf Preuschoff

Im gesamten Fürstentum gibt es eine bunte Mischung aus hochmodernen Einsatzfahrzeugen und echten Alten Schätzen. Wir stellen Euch einige davon vor. Außerdem gibt es hier ein PDF mit der kompletten Fahrzeugliste – und allen Anhängern – der Feuerwehren aus Liechtenstein.

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Das Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Vaduz lieferte Rosenbauer 2012 auf einem MAN TGM 18.340. TLF sind die Standardfahrzeuge nicht nur in der Schweiz, sondern auch im Fürstentum. Foto: Feuerwehr Vaduz

Jede Gemeindefeuerwehr besitzt üblicherweise ein Tanklöschfahrzeug (TLF) mit Wassermengen zwischen 2.000 und 3.000 Litern und einer Besatzung von zwei bis sechs Angehörigen der Feuerwehr (AdF). Neben Rüstwagen (RW) kommen noch Mannschafstransportfahrzeuge (MTF) hinzu. Atemschutzfahrzeuge (ASF) transportieren in erster Linie Atemschutzgeräteträger sowie Pressluftatmer und Reservematerial zur Einsatzstelle. Bei fast jeder Feuerwehr befindet sich auch ein Zugfahrzeug (ZF) – meist als Pick-up – für die noch zahlreich vorhandenen Anhänger und zum Materialtransport, besonders von verdreckter Ausrüstung nach dem Einsatz.

Reportage Feuerwehr Liechtenstein

Eine große Reportage zum Feuerwehrwesen im Fürstentum Liechtenstein könnt Ihr im aktuellen Feuerwehr-Magazin lesen. Hier direkt bestellen:

Reportage Feuerwehr Liechtenstein in Feuerwehr-Magazin 3/2020 

Drehleitern (ADL, Autodrehleiter abgekürzt) stehen nur in Triesen (Mercedes Atego 1528/Metz) und Eschen (Saurer 5DF/Metz) sowie bei der Betriebsfeuerwehr Hilti (Renault/Camiva). Sie werden durch die Hubarbeitsbühne des Stützpunktes in Vaduz (Mercedes Econic 2633 LL/Metz) ergänzt. Die Zahl der Hochhäuser oder anderer Sonderbauten ist in Liechtenstein überschaubar. „Menschenrettungen kommen daher relativ selten vor“, kann Günther Hoch, Feuerwehrinspektor des Landes, bestätigen.

Toyota Hilux 3000 OD 4×4 als Zugfahrzeug mit Hochdruck-Löschanlage, hier als Zugfahrzeug für den Alpenlöschanhänger, eine Eigenentwicklung der FF Triesenberg und dem Schlosser Reinhold Bühler. Foto: Olaf Preuschoff

Alle Fahrzeuge und Anhänger
der Feuerwehren in Liechtenstein

Hier könnt Ihr die komplette Fahrzeugtabelle als PDF kostenlos herunterladen:

Lichtenstein-Fahrzeugtabelle

Stand: 01.01.2020

Rüstwagen dienen nur für Transportaufgaben

Technische Hilfeleistungen werden immer von der örtlich zuständigen Feuerwehr in Zusammenarbeit mit dem Stützpunkt Vaduz abgearbeitet. Denn die RW sind eigentlich eher Logistikfahrzeuge. Somit stellen die Ortsfeuerwehren den Brandschutz sicher, fangen auslaufende Flüssigkeiten auf, beleuchten die Unfallstelle und leiten den Verkehr um. Die Besatzung des Verkehrsrettungsfahrzeugs – nach deutschen Maßstäben ein Vorausrüstwagen (VRW) von Rosenbauer auf Mercedes Sprinter 519 CDI – ist für die Befreiung der eingeklemmten Passagiere zuständig. Meist kommt noch der Rüstwagen der Feuerwehr Vaduz dazu, da auch auf ihm Material zur Rettung verlastet ist.

Zugfahrzeug der Feuerwehr Schaan ist dieser Land Rover Defender Td4 mit Walser-Ausbau aus 2008. Um den Platz für einen Fahrer in Einsatzkleidung zu vergrößern, bauten die Feuerwehrleute statt des üblichen großen Lenkrads ein Sportlenkrad ein. Foto: Olaf Preuschoff

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