Brandschutz bleibe gewährleistet

Stadt stoppt Einsätze der Freiwilligen Feuerwehr

Jena (TH) – Die Stadt Jena hat angeordnet, die Freiwillige Feuerwehr Isserstedt vorerst nicht mehr zu Einsätzen zu alarmieren. Grund sind seit rund zwei Jahren andauernde Konflikte innerhalb der Wehr, die zuletzt erneut eskaliert seien. Auch die Jugendfeuerwehr ist von der Entscheidung betroffen.

Symbolfoto: Michael Rüffer

Nach Angaben der Stadt habe sich der Umgangston zwischen den Mitgliedern der Wehr bereits länger verschärft. In jüngster Zeit kam es auch bei Einsätzen und Veranstaltungen zu Auseinandersetzungen. Im Frühjahr 2025 sollen Einsatzkräfte bei einem größeren Einsatz Anweisungen missachtet haben, wodurch laut Stadt eine Gefahrensituation entstand. Daraufhin leitete die Verwaltung ein internes Ermittlungsverfahren ein, das noch läuft.

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Am vergangenen Wochenende spitzte sich die Lage bei einer Veranstaltung in Isserstedt, nach Informationen vom MDR Thüringen bei der Nachkirmes, erneut zu: Mitglieder der Wehr gerieten in Streit.

Übergangslösung für den Grundschutz

Um die Einsatzfähigkeit zu sichern, übernimmt seitdem die Berufsfeuerwehr Jena tagsüber zwischen 6 und 17 Uhr den Grundschutz. Ab 17 Uhr wird die Freiwillige Feuerwehr Lützeroda alarmiert, die mit Isserstedt ohnehin eine Ausrückegemeinschaft bildet. Zwar verlängern sich die Einsatzzeiten vor Ort teilweise, die gesetzliche Eingriffszeit werde nach Angaben der Stadt jedoch eingehalten.

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Stellungnahmen aus Jena und Isserstedt

Die Maßnahme sei nötig gewesen, um die Sicherheit der Feuerwehrleute und einen geordneten Einsatzbetrieb zu gewährleisten, erklärte die Stadt. Bürgermeister und Sicherheitsdezernent Benjamin Koppe sowie Feuerwehr-Fachdienstleiter Nick Ludwig arbeiten nach eigenen Worten an einer Lösung, um die Wehr so schnell wie möglich wieder in den aktiven Dienst zu bringen.

Jugendfeuerwehr ebenfalls betroffen

Auch die Jugendfeuerwehr Isserstedt ist aktuell nicht aktiv. Die Stadt wolle verhindern, dass sich die Spannungen auf die Kinder und Jugendlichen übertragen. Nach Abschluss der Untersuchung sollen Maßnahmen ergriffen werden, um den Dienstbetrieb wieder aufzunehmen. Ziel sei es, die Kameradschaft zu stärken und die Einsatzfähigkeit der Wehr langfristig sicherzustellen.

Kommentare zu diesem Artikel

  1. sowas kommt meistens davon wenn sich innerhalb der Wehr Gruppen bilden..auch wenn die Führung der Wehr unterschiede bei den Kameraden oder Kameradinen macht….bevorzugen oder benachteiligen…..kenne das aus den eigenen Reihen…..sowas ist Gift für jede Kameradschaft und Feuerwehr…

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  2. was lohs ist mus in die gruppe aufgelöst werden un mus nicht nach aussen gebracht werden die ausenwelt hat dahr nichts mit von tuhn

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  3. das ist ja erstmal egal es sind gewisse sachen passiert genaue angaben werden nicht gemacht

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  4. Worum ging es denn da

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