Bonn (NW) – Das Technische Hilfswerk wird ab diesem Jahr vier weitere Logistikzentren in Deutschland errichten. Gelagert werden dort dezentral Reserven an Schutzmaterialien. Sie sollen so im Katastrophenfall oder in Notsituationen (wie etwa einer Pandemie) zeitnah zur Verfügung stehen. Für den Aufbau stellte der Deutsche Bundestag rund 42 Millionen Euro zur Verfügung.
Symbolfoto: Das THW bei einem Unwettereinsatz. (Bild: THW)
Die Standorte der neuen THW-Logistikzentren stehen bereits fest: Baden-Württemberg (Raum Biberach/Riß), Bayern (Raum Aschaffenburg), Niedersachsen (Raum Westerstede) und Thüringen (Raum Altenburg/Nobitz).
Anzeige
Für die Standortwahl waren nach Angaben des THW die zentrale Lage sowie gute Anschlussmöglichkeiten an Autobahnen und Flughäfen entscheidend. Für jedes Logistikzentrum stünden rund zehn Millionen Euro zur Verfügung. Für den dauerhaften Betrieb seien zusätzliche Arbeitsplätze geplant.
Derzeit werden temporäre Standorte in den Regionen identifiziert, um mit dem operativen Betrieb schnellstmöglich zu beginnen. Gleichzeitig erkundet das THW gemeinsam mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) geeignete Dauerstandorte. In Einsatzsituationen sollen sowohl ehren- als auch hauptamtliche THW-Kräfte den Betrieb der Logistikzentren sicherstellen. Während der Corona-Pandemie habe sich dieses Modell an mehreren THW-Logistikstützpunkten bewährt.