Drei Feuerwehrleute leicht verletzt

TLF bei Einsatzfahrt verunglückt

Bretten (BW) – Am Freitag ist ein Tanklöschfahrzeug (TLF) der Feuerwehr Bretten (Kreis Karlsruhe) auf der Fahrt zu einem Brandeinsatz verunfallt. Alle drei Insassen verletzten sich leicht und wurden vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht.

Eigenunfall TLF
In Bretten (BW) ist ein TLF 3000 von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gestürzt. Foto: Einsatz-Report24

Etwa um 11.30 Uhr sind drei hauptamtliche Feuerwehrleute der Abteilung Bretten Stadt mit dem TLF unterwegs zu einem Brandeinsatz. Das Fahrzeug wurde aus der Kernstadt in den Stadtteil Bauerbach dazualarmiert. Blaulicht und Martinhorn sind eingeschaltet, als sie über die Bundesstraße 293 bei Gölshausen fahren. “Leider hat das Fahrzeug auf der Alarmfahrt beim Ausweichen einen Eigenunfall erlitten, kam von der Straße ab und ist umgekippt”, erklärt Achim Pleyer, Pressesprecher der Feuerwehr Bretten. ”

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Infolgedessen werden die weitere Kräfte der Feuerwehr Bretten mit einem Rüstwagen und einem Logistikfahrzeug zu diesem Verkehrsunfall alarmiert. Laut Pressesprecher Pleyer haben alle drei Insassen leichte Blessuren erlitten. Der Rettungsdienst fährt sie zur Untersuchung in ein Krankenhaus, dass sich später aber wieder verlassen können. Währenddessen sichern ihre Kameraden das TLF ab. Die Bergung übernimmt ein Abschleppunternehmen.

Bei dem Unfallfahrzeug handelt es sich um ein TLF 3000 von Magirus aus dem Jahr 2017. Als Fahrgestell dient ein Iveco FF 150 E 30 WS. Den ursprünglich gemeldeten Brandeinsatz wickeln die Kameraden der örtlichen Abteilung Bauerbach ab.

Kommentare zu diesem Artikel

  1. der Schwerpunkt geht immer weiter nach oben die Fahrzeuge werden ohnehin immer schwerer größer und hoher Allrad mit Single Bereifung und immer mehr Wasser im Tank und wehe der ist nicht randvoll und das Medium schwappt kennt jeder tankwagenfahrer dann sehr hohe Motorleistung da kann schneller was passieren als bei einem alten strassenhauber mit wenig Wasser und wenig Masse. wenn ich sage wir kommen bei FF mit solchen Grossfahrzeugen an die Grenzen bei nur ehrenamtlichen Fahrzeugführer*innen ohne Praxis wird man mich steinigen. und Profis in Sachen Fahrpraxis auf Grossfahrzeugen stehen in der Regel bei Einsätzen nicht zur Verfügung. umdenken und andere Wege suchen etwa große schwere Fahrzeuge nur an ftz oder bei ha wache zum Beispiel. ich meine dass wirklich wohlwollend denn schwere Unfälle bauen ist ja nicht ohne und kann das ganze Leben ruinieren damit klar zu kommen ist schwierig. aber bei solchen Gedanken heißt es gleich man will der FF das Spielzeug weg nehmen, darum geht’s doch gar nicht. früher wars vielleicht ein 710 oder 1113 DB kurzhauber mit 168 PS heute ueber 14 to und 300 PS+ Klasse. das ist schön eine andere Nummer.

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  2. Natürlich brauch man bei der Feuerwehr einen LKW-Führerschein….

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  3. Dann weißt du leider nicht viel. Es gibt einige Bundesländer die eine Feuerwehrführerschein anbieten. Diese Erweiterung gilt aber nur bis max. 7,5t. Das TLF ist weit drüber.
    Bevor du also Vermutungen ins Blaue äußerst, einfach mal googln.

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  4. auch bei der feuerwehr brauch man gültige fahrerlaubnis für die jeweilige klasse

    mich würd interessiern wer soöchen irrglaube verbreitet lachhaft

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  5. leider wahr. Damals hatten wir noch Respekt vor Einsatzkräften, Polizei usw.

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  6. Soweit ich weiß, braucht man keinen LKW Führerschein bei der Feuerwehr aber ein Fahrtraining ist aber wohl auch keine vorraussetzung damit man in schwierigen Situationen das Fahrzeug besser beherrscht. Aber es ist nur eine Vermutung. GUTE BESSERUNG AN DIE DREI JUNGS.

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  7. Gute Besserung an die Verletzten Kameraden.

    Seltsam 2 Unfälle innerhalb einer Woche.
    Ebenfalls in der Woche, nur am Montag, ist in Sachsen im Erzgebirgskreis ein Feuerwehrfahrzeug mit 9 Personen verunglückt. Hoffentlich ist das nicht der Anfang von etwas schlimmeren.

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  8. So schlimm wie dieser Unfall auch wieder ist, das wichtigste ist, dass es den drei Kameraden den Umständen entsprechend gut geht.

    Wobei der psychische Schock allerdings auch erst mal noch verkraftet werden muss. Da kann man nur hoffen, da es ja Hauptberufler waren, dass den Dreien das gut gelingt, Sie Ihren Job weiter problemlos ausführen können. Denn eine solche Situation (Einsatzfahrt mit Sonder, Vorbeiziehen an anderen Fahrzeugen, unter Umständen schnelles Ausweichen) die hier zu dem Unfall führte, in aller Regel natürlich ohne eine solche schlimme Konsequenz, dürfte fast täglich beim Einsatz vorkommen und muss nun auch erst mal wieder verkraftet werden. Daher wünsche ich Euch Dreien eine gute, schnelle Genesung und viel mentale Kraft, das zu verarbeiten.

    Interessant zu wissen wäre natürlich noch, ob dieses Ausweichen und damit der Unfall mal wieder von einem Zeitgenossen verschuldet/mit verschuldet wurde, der einfach zu stur oder zu bequem war Platz zu geben, auf vermeintliche Vorfahrtsrechte zu verzichten. Mir jedenfalls kann keiner, egal ob 18 oder 80 glaubhaft machen, er habe die Martinshörner der Feuerwehr nicht gehört, wenn er einigermaßen “normal” unterwegs war.

    Das beruht wohl in vielen Fällen eher auf Arroganz, Desinteresse und in manchen Fällen vielleicht sogar auf Absicht.

    Das Gefühl “ich” habe es jetzt eilig, “ich”, mein Interesse ist wichtiger, “ich” kann da jetzt keine Rücksicht nehmen, dazu “was interessieren mich die Anderen”, welches heute diese Gesellschaft leider sehr oft prägt, dürfte sehr viel dazu beitragen, dass es wieder und wieder zu so gefährlichen Situationen und immer öfter zu Unfällen mit Einsatzfahrzeugen kommt.

    Ich jedenfalls kann mich noch gut daran erinnern, dass es in den 80 zigern schlicht weg üblich war, “zum guten Ton” gehörte, egal wo und wie sofort Platz zu machen, wenn ein Einsatzfahrzeug mit Blaulicht und Martinshorn dich näherte, dazu den Anweisungen von Sanitätern, Feuerwehrleuten oder Polizisten zu folgen.

    Dazu wurde an Straßensperren sehr oft gefragt, “was ist passiert”, “ist es schlimm”, “hoffentlich gibt es keine zu schlimmen Verletzte”, bis zu der Frage (je nach Einsatzart natürlich) können wir, oder wie können wir irgendwie helfen.

    Das hört man heute kaum noch. Heute fangen alle Sätze sehr, sehr oft mit “ich muss aber”, “ich will aber” bzw ” will aber nicht”, “ich kann nicht”, “Sie haben mir gar nichts zu sagen” oder die Spitzenreiter “Was meinen Sie denn, wer Sie sind” bzw “Wissen Sie überhaupt wer ich bin” an.

    Eine traurige Entwicklung.

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