Niedersachsen führt “Feuerwehr-Bachelor” ein

Suderberg/Celle (NI) – Niedersachsen macht die Feuerwehr mit einem neuen Studiengang für Hochschulabsolventen attraktiver. Ab dem Wintersemester 2013/14 kann an der Fakultät Bau-Wasser-Boden in Suderburg (Kreis Uelzen) der Bachelor für Bauingenieurwesen (Wasser- und Tiefbau) mit einer feuerwehrtechnischen Zusatzausbildung abgelegt werden. Die Absolventen erlangen so eine doppelte Berufsqualifikation und sparen dabei zwei Jahre Zeit.

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Professor Wolf-Rüdiger Umbach, Präsident der Hochschule Braunschweig/Wolfenbüttel (Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften) und der Leiter der Niedersächsischen Akademie für Brand- und Katastrophenschutz (NABK) Oliver Moravec unterzeichneten in dieser Woche einen Kooperationsvertrag für den neuen kombinierten Bachelor-Studiengang.

“Motivierte und gut ausgebildete Nachwuchskräfte sind Kernstück und Zukunft unserer niedersächsischen Wehren. Bisher konnte die feuerwehrtechnische Ausbildung von künftigen Führungskräften der hauptberuflichen Feuerwehren erst nach dem Hochschulabschluss begonnen werden. Durch das neue Angebot können Studierende nun bereits parallel zum Studium die Ausbildung an der Feuerwehrakademie absolvieren und mit zwei Jahren Zeitersparnis eine doppelte Berufsqualifikation erlangen”, sagte der Niedersächsische Innenminister, Uwe Schünemann, der sich schon auf die ersten “Feuerwehr-Bachelor” freut. “Somit wird eine weitere Maßnahme zur Sicherstellung des Brandschutzes in Niedersachsen bezüglich des demografischen Wandels umgesetzt.”

Sofern die Bewerberinnen und Bewerber uneingeschränkt feuerwehrdiensttauglich sind, können sie sich für ein Stipendium für einen Ausbildungsplatz an der Niedersächsischen Akademie für Brand- und Katastrophenschutz bewerben. Absolventinnen und Absolventen dieser Kombination können so direkt in den Dienst in der zweiten Laufbahngruppe – ehemaliger gehobener feuerwehrtechnischer Dienst – bei Berufsfeuerwehren und anderen hauptberuflichen Wehren eingestellt werden. Dort werden sie später unter anderem als Einsatzleiter oder als technischer Sachgebietsleiter eingesetzt.

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