Verkleidete Feuerwerhrleute in Kinderkrebsklinik

Höhenretter der Feuerwehr Hamburg überraschen krebskranke Kinder

Hamburg – Ihr Kampagnen-Motto “Feuer im Herzen” haben die Feuerwehrwehrmänner der Sondereinsatzgruppe Höhenrettung (SEG-H) der Feuerwehr Hamburg am Nikolaustag unter Beweis gestellt: Die Retter der Feuerwache Barmbek (F-23) überraschten die Mädchen und Jungen der Kinderkrebsstation des Universitätsklinikums Eppendorf (UKE) mit einem besonderen Besuch. Verkleidet als Weihnachtsmann, Superman, Darth Vader und Spiderman, seilten sie sich vom Dach des Klinikgebäudes ab und führten einige Aktionen vor.

Als Weihnachtsmann sowie in anderen Kostümen überraschten die Hamburger Höhenretter an Nikolaus die Patienten der Kinderkrebsklinik des UKE. Foto: Timo Jann

Die Idee hatten die Höhenretter spontan: Man müsste den kleinen Patientinnen und Patienten im Kinder-UKE doch mal eine kleine Freude machen. Schließlich hätten die ja noch mehr unter Corona zu leiden, als Erwachsene. Und viele der Kinder dürfen aufgrund ihrer schweren Erkrankung nur sehr eingeschränkt Besuch empfangen. “Das war die Ausgangslage, aus der sich die Idee dann entwickelt hat”, berichtete Jan Ole Unger, Sprecher der Feuerwehr Hamburg. Zwölf Mitglieder der SEG-H kamen in ihrer Freizeit zusammen, um die Kinder zu überraschen.

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So gab es große Kinderaugen hinter den Fensterscheiben der Isolierstation. Der Kostümverleih Hamburg hat die Nikolaus- und Helden-Kostüme den Höhenrettern für das Event zur Verfügung gestellt. Die verkleideten Feuerwehrleute haben mithilfe der Höhenretter-Seiltechnik dann einige Kunststücke gezeigt.

Superman flog an den Fenstern vorbei, um dem Weihnachtsmann zu helfen. Spiderman hängte sich kopfüber an die Fenster. Unger: “Der Fensterputzer wird sich vermutlich bedanken, aber die Aktion war es wert.”

Und was wäre der Nikolaus für einer, wenn er nicht einen Sack mit kleinen Geschenken dabei hätte? Den hat er bei seiner Weiterreise stehengelassen, damit die Pflegekräfte die Präsente auf der Station verteilen konnten – um den Abstand zu wahren.

Der Nikolaus-Tag war nicht nur für die Kinder im UKE sehr emotional, sondern auch für die Höhenretter. Unger: “Eine Mutter erzählte dem Höhenretter-Nikolaus, dass ihr Kind seit 3 Monaten nicht mehr gelacht habe. Jetzt zum ersten Mal wieder.” Und auch der schwärmte: “Das Kinderlachen hinter den Fenstern zu sehen war das schönste.”

Feuerwehrchef Christian Schwarz inmitten der Höhenretter, die die kleinen Patienten überraschten. Foto: Timo Jann

Hamburgs Oberbranddirektor Christian Schwarz ließ es sich nicht nehmen, am Kinder-UKE vorbeizuschauen. “Eine tolle Idee unserer Höhenretter. Und letztendlich ist es ja auch Training”, sagte Schwarz gegenüber feuerwehrmagazin.de.

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Wunderbar, dass es noch Menschen gibt, die an andere denken und unseren Kindern selbstlos eine solche Freude machen!! Ein besonderer Dank an euch Höhenretter!!! Gesegnete Weihnacht und bleibt gesund!!

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  2. Eine super, besser noch, brillante Idee, wie man mit einer Übung diesen Kindern eine solche Freude mach kann. Einfach grandios!!! Ein großes Lob auf die Hamburger Höhenretter. Frohe und gesegnete Weihnacht und bleibt alle gesund!!!

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