Feuerwehrverein Kreuzlingen pflegt historische Sammlung

Feuerwehrmuseum Kreuzlingen

Kreuzlingen (Schweiz) – Das Feuerwehrmuseum in Kreuzlingen (Kanton Thurgau) hat eine ganz besondere Geschichte. Begonnen hat alles mit einer privaten Sammlung des ehemaligen Feuerwehr-Kommandanten.

Solche Feuerlöschbomben gibt es im Feuerwehrmuseum Kreuzlingen zu bestaunen. Foto: Sven Buchenau

Hans Weltin war 17 Jahre lang Kommandant der Feuerwehr Kreuzlingen und 14 Jahre der Kommandant. Bereits 1951 gründete er das Feuerwehrmuseum Kreuzlingen. Eingerichtet war es zunächst bei ihm zu Hause in der alten Post. Doch im Lauf der Jahre sammelten sich immer mehr geschenkte Feuerwehrausrüstung, Leihgaben und gekaufte Exponate an, dass der Platz nicht mehr ausreichte.

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1996 zog das Museum in das alte, 1896/97 gebaute Feuerwehrdepot um. Da Museumsgründer Weltin bereits 1986 starb, übernahm der Feuerwehrverein Kreuzlingen die Pflege und Unterhaltung des Museums. Wenn der heutige Vereins-Präsident Candid Portmann Besucher durch die mit Exponaten gefüllte Fahrzeughalle des alten Feuerwehrdepots führt, spürt man ihm die Begeisterung für diese Sammlung aus bis zu 200 Jahre alten Exponaten an.

Zahlreiche Handdruck- und Motorspritzen, eine ansehnliche Helm-, Strahlrohr- und Atemschutzsammlung sowie historische Leitern gehören zu den Schmuckstücken des Museums Kreuzlingen. Zu den absoluten Highlights gehören zweifelsfrei die fast 100 Jahre alten Feuerlöschbomben. Sie wurden ins Feuer geworfen, brannten an bestimmten Stellen durch und setze ein Löschmittel frei. „Das hätte ich gerne einmal gesehen“, schwärmt Präsident Portmann. Ein Besuch lohnt sich.

Kommentar zu diesem Artikel

  1. Bin 73 pens. Betriebsmechaniker, war 25 Jahre in der Oertlichen Feuerwehr als Gruppenführer / 52 Jahre in der Dorfmusik und 35 Jahre pflege ich meinen Bienenstand bis manchmal zu 20 Völker.
    Jetzt warum schreibe ich Ihnen. Der Herrisauer Ulrich Sturzenegger goss in seiner Zeit 1878 – 1884 an der Schützenstrasse 5 Kirchengeläute. Kath. Herisau / Bichwil SG / Ev.Schönengrund AR / Kath. Bichelsee TG und das grösste und schwerste dessen von St. Martin in Jonschwil. Weil ich ein Glockenfreund bin, und im Radio über 50 Jahre die Samstaggeläute mir anhöre, heute auch im PC so möchte ich sagen, dass ich eingrossteil der Geläute in der Schweiz mir angehört habe. Ich rescherschierte über Ulrich Sturzenegger, und fand heraus, dass dieser Feuerspritzen, Leiternwagen und weiteres für die Land – Feuerwehren herstellte. So steht 1883 Offizieller Kathalog der Schweizer Unternehmer anlässlich der 4. Landesausstellung in Zürich folgendes:Ulrich Sturzenegger Schützenstrasse Herisau Glockengiesser,Spritzenbau für Landfeuerwehren, Feuerwehrschiebeleitern zu Fr. 500.- sowie Buttenspritzen für Fr. 280.- Meine Frage vielleicht findet man in Ihrem Museum oder einem in Bekannten solches Sturzenegger Fabrikat. Mit freundlichem Gruss

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