Die Polizei ermittelt

Feuerwehr wegen Übungsnebel in Schule angezeigt

Selent (SH) – Bei einer Übung in einer Schule in Selent (Kreis Plön) hat die Feuerwehr eine Nebelmaschine eingesetzt. Daraufhin hat eine Person Anzeige wegen Kindeswohlgefährdung gegen die Feuerwehr erstattet.

Feuerwehrübung
Bei einer Brandschutzübung in einer Schule in Selent hat die Feuerwehr Nebel verwendet – und wurde angezeigt. Foto: Feuerwehr Selent

Für die Schüler der Albert-Schweitzer-Schule in Selent stand ein Halbjahr lang Brandschutzerziehung mit der Freiwilligen Feuerwehr auf dem Programm. Den Abschluss bildete eine Evakuierungsübung am 20. Dezember 2021, den die Feuerwehr in Abstimmung mit der Schulleitung ausgearbeitet hat.

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In einem Bereich, in dem sich keine Personen aufhielten, hat die Feuerwehr dafür eine Nebelmaschine aufgestellt, sodass langsam ein Flur vernebelte. Schüler entdeckten den falschen Rauch und meldeten es ihren Lehrern, wie sie es gelernt hatten. Diese riefen die Feuerwehr.

Als die ersten Einsatzkräfte an der Albert-Schweitzer-Schule eintrafen, befanden sich die Schüler und Lehrer bereits auf dem Sammelort auf dem Sportplatz. Anschließend führte die Feuerwehr ihre Brandbekämpfungsübung in der Schule durch.

Kurze Zeit später erstattete eine Person wegen des eingesetzten Nebels bei der Polizei Anzeige gegen die Feuerwehr – wegen Kindeswohlgefährdung. “Das ist einfach unfassbar”, zeigt sich Gemeindewehrführer Niels Bünzen schockiert. “Wir haben nur einen kleinen Bereich vernebelt”, erklärt er. 

“So etwas habe ich noch nie erlebt”, kommentiert Kreiswehrführer Manfred Stender. Außerdem habe es sich um ein geprüftes Mittel zur Erzeugung von künstlichem Nebel gehandelt. Wer die Anzeige erstattet hat ist Teil der laufenden Ermittlungen der Polizei.

Was die Verantwortlichen der Schule über die Brandschutzerziehung inklusive Abschlussübung sagen, könnt Ihr auf der Website der Albert-Schweitzer-Schule unter folgendem Link lesen: Gemeinsam gelernt, geübt und zu guter Letzt geprobt!

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