Rund 500.000 Euro Schaden

Jugendliche zünden Scheune an

Calw (BW) – Ein landwirtschaftliches Anwesen geriet am Sonntag in der Jahnstraße in Calw-Stammheim in Brand. Einem Großaufgebot der Feuerwehr gelang es, ein Übergreifen der Flammen auf angrenzende Gebäude zu verhindern. Die Stallungen und das Wohngebäude wurden allerdings schwer beschädigt. Der Gesamtschaden soll sich nach Schätzungen der Polizei auf 500.000 Euro belaufen, schreibt der Kreisfeuerwehrverband Calw.

Ein landwirtschaftliches Anwesen in Calw brannte am Wochenende. Foto: KFV Calw/ Steffi Stocker

Aufmerksame Passanten alarmierten um 17.47 Uhr am Sonntag die Feuerwehr. Die gleichen Zeugen verwiesen außerdem die Polizei auf drei Jugendliche, die sich sehr auffällig verhalten hatten. Tatsächlich handelte es sich dabei um die drei mutmaßlichen Brandstifter. Alle drei kommen aus dem Ort.

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Als die ersten Brandschutzkräfte eintrafen, stand die Stallung bereits in Vollbrand. Sofort verschaffte sich die Feuerwehr Zutritt zum angrenzenden Wohngebäude. Anfangs war nicht klar, ob sich darin noch Personen aufhielten. Doch das Gebäude war unbewohnt. So konnten sich die Kameraden auf die Brandbekämpfung konzentrieren. Dank mehrerer Riegelstellungen gelang es, die Nachbarschaft, unter anderem eine Grundschule und einen Kindergarten, zu schützen.

THW unterstützt bei den Nachlöscharbeiten mit Räumgerät

Mit insgesamt 79 Einsatzkräften und 15 Fahrzeugen waren die Feuerwehrabteilungen aus Stammheim und Calw vor Ort. Die Abteilung Hirsau im Gerätehaus Calw stellte die Grundsicherung für den Bereich. 

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Als Problem erwies sich das eingelagerte Heu in den Stallungen. Kreisbrandmeister vom Dienst André Weiss ließ das THW nachalarmieren, um einerseits die Statik des Gebäudes zu prüfen, andererseits mit der Fachgruppe Räumen das Heu auseinanderziehen zu lassen.

Da sich das Gebäude an einer stark frequentierten Straße befand, berief die Feuerwehr zudem Oberbürgermeister Florian Kling zum Einsatzort. Er vereinbarte mit der Polizei eine Sperrung der Straße. Der Einsatz dauerte bis zum Montagvormittag. Immer wieder mussten Nachkontrollen am Brandobjekt durchgeführt werden. 

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