Feuerwehr rettet 17 Personen

Hochhausbrand in Ratingen

Ratingen (NW) – Hochhausbrand an der Berliner Straße 48 bis 52 in Ratingen. Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrleute stieg dunkler Rauch aus einer Wohnung im 10. Geschoss eines Mehrfamilienhaues auf. Insgesamt 17 Personen mussten durch die Feuerwehr gerettet werden, 8 Personen wurden verletzt, eine davon schwebt laut offiziellen Informationen in Lebensgefahr.

Eine Wohnung im 10. Obergeschoss eines Hochhauses in Ratingen stand gestern in Vollbrand.
Über Drehleitern, von den Balkonen angrenzender Wohnungen und im Innenangriff bekämpften die Feuerwehrleute den Brand. Foto: Schüller
(Bild: Patrick Schüller)

Um 16.34 Uhr ging der Notruf gestern in der Leitstelle ein. Beim Eintreffen der ersten Kräfte brannte eine Wohnung im 10. OG bereits in voller Ausdehnung, teilt die Feuerwehr Ratingen mit. Mehrere Personen standen an den Balkonen. Wegen der dramatischen Lage wurden umgehend weitere Kräfte nachgefordert. 

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Aus der Brandwohnung konnten Feuerwehrleute eine schwerverletzte Person retten. Trupps unter Atemschutz führten die Bewohner aus den angrenzenden Etagen aus dem Gebäude. Insgesamt konnten 16 Personen mit Fluchthauben über das Treppenhaus gerettet und vom Rettungsdienst gesichtet werden. Parallel dazu brachte die Feuerwehr den Wohnungsbrand unter Kontrolle.

Massenanfall an Verletzten

Aufgrund des Massenanfalls an Verletzten rückten weitere Kräfte an die Berliner Straße aus. Zur Betreuung vor Ortstellte die Rheinbahn einen Bus zur Verfügung. Der Schwerverletzte und die sieben Leichtverletzten kamen zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus.  

Rund 120 Kräften waren gestern in Ratingen im Einsatz. Um 21 Uhr meldete die Feuerwehr den Abschluss der Nachlöscharbeiten. Foto: Feuerwehr

Um 21 Uhr meldete die Feuerwehr: “Die Nachlöscharbeiten sind abgeschlossen. Zu mehreren Wohnungen musste sich gewaltsam Zugang verschafft werden. Die Wohnungen im 10. Obergeschoss und eine Wohnung im 11. Obergeschoss sind nicht mehr bewohnbar. Das Ordnungsamt und das Sozialamt der Stadt Ratingen organisieren die Unterbringung der Bewohner.” 

Im Einsatz war die Feuerwehr Ratingen mit der Berufsfeuerwehr, den Löschzügen Lintorf, Mitte, Breitscheid, Tiefenbroich, Hösel, Eggerscheidt, den Sondereinheiten Führung, Kommunikation, ABC, der Rettungsdienst der Städte Ratingen und Heiligenhaus, der Leitende Notarzt des Kreises Mettmann, Polizei, Notfallseelsorger des Kreises Mettmann, Fachberater für den Rettungsdienst, der Rettungshubschrauber Christoph 3, sowie Rettungsmittel aus Duisburg, Düsseldorf, Velbert, Mettmann. “Insgesamt waren ca. 120 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst vor Ort”, heißt es in der Pressemitteilung der Feuerwehr.

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