Wien – Die Regierung Österreichs hat die Feuerwehr aus den priorisierten Gruppen für SARS-Coronavirus-2-Impfungen gestrichen. Der Österreichische Bundesfeuerwehrverband (ÖBFV) reagiert erbost.
Symbolfoto: Feuerwehr-Magazin | Buchenau
“Entgegen aller Zusagen führender Experten und politischer Entscheidungsträger wurde die Feuerwehr still und heimlich aus dem nationalen Covid-Impfplan gestrichen”, schreibt der ÖBFV in einer Pressemitteilung am Freitag. Die Feuerwehr sei zuvor als Einsatzorganisation in Phase 2 der Priorisierung des Nationalen Impfgremiums eingestuft gewesen. Gemeinsam mit Bundesheer und Polizei. Insgesamt gibt es in Österreich drei definierte Impfphasen.
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Im überarbeiteten Impfplan vom 01. Februar 2021 werde nun aber gar kein Bezug mehr zur Feuerwehr hergestellt. ÖBFV-Präsident Albert Kern macht sich darüber in der Pressemitteilung Luft:
“Zur Unterstützung der Massentests rückten rund 30.000 Feuerwehrmitglieder österreichweit aus, um logistisch zu unterstützen und einen reibungslosen Ablauf sicherzustellen, dafür waren wir gut genug. Nun werden wir still und heimlich aus dem Impfplan gestrichen und nicht einmal mehr in der Phase 3 erwähnt. Das kann ich weder verstehen noch akzeptieren.”
Wie es im Österreichischen Rundfunk (ORF) heißt, habe das Gesundheitsministerium die Entscheidung damit argumentiert, dass aufgrund der gering verfügbaren Impfstoffe besonders jene Personen mit hohem Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf zu priorisieren seien.