Brand einer Lagerhalle

Feuer 3 in Hamburg

Hamburg – Zu einem stundenlangen Großeinsatz ist die Hamburger Feuerwehr am Mittwochnachmittag ausgerückt. Gegen 15.15 Uhr waren aus noch ungeklärter Ursache Kartonagen in einer Recyclingfirma in Brand geraten. Später griffen die Flammen auf etwa ein Drittel der betroffenen 40 mal 60 Meter großen Lagerhalle über, in der das Material gelagert war.

Zum Alarmstichwort „FEU3“ rückten in Hamburg etwa 80 Feuerwehrleute aus, um den Brand in einer Lagerhalle zu bekämpfen. Foto: Timo Jann

Zeitweise schlugen Flammen aus Dach und Fassade, eine kilometerweit sichtbare Rauchsäule stieg auf. Die Feuerwehr Hamburg löste das Alarmstichwort „FEU3“ aus und alarmierte neben drei Löschzügen und Sonderkomponenten der Berufsfeuerwehr auch mehrere Freiwillige Feuerwehren zum Einsatzort an der Liebigstraße im Stadtteil Billstedt.

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„Bei unserem Eintreffen brannte es in der Halle massiv, so dass das Alarmstichwort erhöht wurde“, sagte Dennis Diekmann, Sprecher der Feuerwehr Hamburg, am Einsatzort gegenüber feuerwehrmagazin.de. Von zwei Drehleitern aus von oben und mit B-Strahlrohren am Boden durch Hallentore bekämpften die Kräfte die Flammen. Das Löschwasser wurde mit einer leistungsstarken Tauchpumpe, die unweit der Einsatzstelle vom Kran eines Wechselladers abgelassen wurde, sowie dem „Löschboot Repsold“ sichergestellt. Das Grundstück der Recyclingfirma grenzt an einen der zahlreichen Kanäle, die das Industriegebiet durchziehen. Die Hydrantenleitung in der Liebigstraße konnte den enormen Wasserbedarf nicht bieten.

„Nachdem die groben Flammen gelöscht waren, wurde das brennende Material mit Hilfe eines Radladers ins Freie transportiert und auf einem Ablöschplatz von einem Bagger auseinandergenommen. So konnten dann alle Brandnester in dem Material abgelöscht werden“, sagte Diekmann. Messfahrzeuge überprüften in der Umgebung die Schadstoffbelastung, hatten aber keine relevanten Werte festgestellt. Vorsorglich waren Warnapps ausgelöst worden, damit in den benachbarten Betrieben Fenster und Türen geschlossen und Klimaanlagen abgeschaltet werden konnten.

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Na, aber dann hat Kuebi ja doch recht gehabt: im Einsatz war also nicht die “Repsold” (Museumsschiff, außer Dienst), sondern die “Oberspritzenmeister Repsold” (ein völlig anderes Boot, aktives Löschboot an F 11)

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  2. Dann gibt es wohl zwei Schiffe mit gleichem Namen. Ich meinte diese Repsold https://www.repsold.net/html/das-schiff.html. Aber es stimmt dachte nur das dieses https://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/60249/Florian_Hamburg_35_LAB_Oberspritzenmeister_Repsold/photo/90809 seit Inbetriebnahme der Branddirektor Westphalen außer Dienst sei. Sorry mein Fehler.

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  3. Das Lösch- und Ambulanzboot (LAB) „Oberspritzenmeister Repsold“ ist der Feuer- und Rettungswache Innenstadt zugeordnet und hat seinen Liegeplatz als LAB 11 an der Kehrwiederspitze. Es wurde 1985 auf der Werft Grube in HH-Oortkaten gebaut und ist vor allem wegen seiner geringen Aufbauhöhe wichtig, um in Kanäle und Fleete mit Brücken und Schleusen fahren zu können.
    Die Nachfolgegeneration sind die „Dresden“ und „Prag“, beide 2021 gebaut, aber noch nicht in Dienst gestellt. Auf beiden Einheiten läuft derzeit die Ausbildung des Personals.
    An der Einsatzstelle Liebigstraße war die „Repsold“ vor Ort, um die Wasserversorgung vom Billbrookkanal aus sicherzustellen.
    Gruß aus der Redaktion, Jan-Erik

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  4. Moin, wer hat da denn recherchiert. Das Löschboot Repsold wurde 1984 außer Dienst gestellt und 1987 zu einem Museumsschiff von einer privaten Eignergemeinschaft umgebaut. Die im Dienst befindlichen Löschboote heißen Branddirektor Westphal, Dresden und Prag. Da habt ihr am 24. September 2021 selbst online drüber berichtet. Sollte man richtigstellen, danke.

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