Ungewöhnlicher Tierrettungseinsatz in Eibelstadt

Von Rindviechern und Radfahrern

Eibelstadt (BY) – Die Feuerwehr Eibelstadt (Kreis Würzburg) wurde zu einem ungewöhnlichen Einsatz gerufen, als drei entlaufene Rinder den Fahrradweg zwischen Eibelstadt und Sommerhausen in Beschlag nahmen. Ein unerwarteter Vorfall, der die örtlichen Einsatzkräfte ordentlich auf Trab brachte. Denn ärgerlicherweise verhielt sich ein vorbeikommender Radfahrer deutlich störrischer als die Rindviecher.

Symbolbild: Für drei Rinder musste die FF Eibelstadt ausrücken. (Bild: Buchenau)

Drei Rindern, die traditionell die Sommermonate entlang des Mainufers bei Sommerhausen und Eibelstadt verbringen, gelang die Flucht aus ihrem Gehege. Sie trabten in Richtung Eibelstadt. Dazu nutzten sie einen gut ausgebauten Fahrradweg. Die Situation erforderte schnelles Handeln, um die Sicherheit sowohl der Tiere als auch der Nutzer des vielbefahrenen Radwegs zu gewährleisten.

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Als Sofortmaßnahme wurde der betroffene Weg beidseitig gesperrt, um die Tiere nicht zu beunruhigen und mögliche Kollisionen zu verhindern. Denn obwohl die Rinder sich friedlich verhielten, blieb unklar, wie sie reagieren würden, wenn sie erschreckt oder bedrängt würden. Glücklicherweise ließen sich die drei ruhig und entspannt von den Feuerwehrleuten in Sicherheit bringen.

Weniger entspannt verhielt sich dagegen leider ein unbelehrbarer Radfahrer. Er missachtete die Sperrung durch die Feuerwehrkameraden und trotzte den Anweisungen der Einsatzkräfte. Die örtliche Polizei griff ein und zwang den Radfahrer zur Umkehr. Zudem muss er jetzt mit einer Anzeige sowie einem Bußgeld rechnen.

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Hr. Kehlert bitte lesen sie die erste Zeile vom Hr. Calo noch einmal.
    Kritiken sind gut, wenn sie auch angebracht sind.
    er hat nicht alle über einen Kamm geschert, sondern nur einen geringen teil oder fühlen sie sich angesprochen?

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  2. Der Prozentsatz an Radfahrern die sich nicht benehmen können ist wohl der gleiche der sich beim Autofahren nicht benehmen können. Wenn man täglich auf der Autobahn fährt, erlebt man oft, wie Autofahrer aufgrund von Egoismus und rücksichtslosem Verhalten sich selbst und andere in Gefahr bringen.

    Es ist unbestritten, dass es sowohl auf Fahrrädern als auch hinter dem Lenkrad Idioten gibt. Statt jedoch darüber zu debattieren, welche Gruppe schlimmer ist, wäre es sinnvoller, konstruktive Vorschläge zu machen, wie wir die Situation verbessern können. Ab das scheint wohl aus der Mode zu sein.

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  3. Es ist ersichtlich das ein Großteil der Radfahrer, eine höhere Gefahr im Straßenverkehr darstellen als Fahrzeugführer.

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  4. Hallo Herr Calo,

    es ist unstrittig, dass sich der Radfahrer vollkommen bekloppt verhalten hat und hoffentlich zu Rechenschaft gezogen wird.

    Dass Sie aber diesen Bekloppten nun nutzen, um gegen die Radfahrer zu nörgeln macht mich fassungslos. Ich bin beides: Radfahrer und Autofahrer. Und ich staune immer wieder, wie viele Verkehrsteilnehmer die einfachsten Regeln ignorieren. Ich könnte jetzt hier auch einen endlos langen Kommentar über die Autofahrer ablassen. Angefangen mit der Weigerung vieler, den Fahrtrichtungsanzeiger zu nutzen. Oder Missachtung des Rechtsfahrgebot. Oder in 30er-Zonen weiterhin mit 50 km/h zu fahren. – Aber hilft das? Oder fördert es nur wieder einer Spaltung?

    Festzustellen ist doch einfach, dass unsere Feuerwehr einen guten Job gemacht, der von einem (in Worten einem) Bekloppten missachtet wurde. Es hätte auch ein Autofahrer sein können. Oder Skater, oder Fussgänger…

    Von daher, werter Herr Calo, steigen Sie mal auf´s Rad und sehen die Welt mit anderen Augen. Sie werden vielen Bekloppten begegnen, unabhängig von Ihrem Fahrzeug.

    Ansonsten, mein Dank gilt der Feuerwehr und ihrem Handeln.

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  5. Vorab: Nichts gegen die vielen Radfahrer, die sich in aller Regel anständig verhalten.

    Es dürfte aber, wenn auch nie offiziell ausgesprochen, allgemein bekannt sein, dass es bei den Radfahrern schon immer einen gewissen Prozentsatz gab, der Verkehrsregel überhaupt nicht kannte, bzw. den diese nicht interessierte. Egal ob man bei Rot über Ampeln fuhr, Zebrastreifen fahrend überquerte, falsch durch nicht freigegebene Einbahnstraßen oder durch Fußgängerzonen heizte, alles war “erlaubt”, Beleuschtung im Dunkeln unnötiger Ballast. Kritik wurde zumindest verbal nieder geschrien, wenn nicht Kritiker gleich bedroht. Einsicht zeigte von dieser Klientel damals schon so gut wie Keiner. Anzeigen waren und sind ja so gut wie nicht möglich, da man ja völlig anonym unterwegs ist.

    Das wurde damals (in den meisten Fällen) leider viel zu oft als Kavaliersdelikt hin genommen, von den Behörden oft ignoriert.

    Seit gewisse “Weltenretter” Radfahrer inzwischen auch noch als die “Engel die das Klima retten” ansehen, diese dann von Anderen dafür auch noch “verehrt” werden, eskaliert die Situation, zumindest auf dem Land, leider überall. Mit dazu trägt natürlich das Thema E-Bike bei, dass es den Massen nun erst ermöglicht, praktisch überall mit Rädern herum zu fahren.

    Die Zahl der Radfahrer, die nun erstrecht glauben, Sie hätten alle Rechte, dürften machen was Sie gerade wollen, steigt und steigt. Das Gefühl dafür, dass gut ausgebaute Wirtschaftswege eben nicht (nur) für Sie gebaut wurden, geht völlig unter, und sobald irgend etwas passiert, was Ihnen nicht passt, wird dieser Konflickt (zumindest versucht) mit oft vorher nie gekannte Aggressivität zu Seinen Gunsten zu lösen.

    Eine Einsicht dafür, dass aber gerade dort zu der Zeit, wo Radfahren den meisten Spaß macht, eben auch landwirtschaftliche Maschinen im Einsatz sein müssen, Tiere unterwegs sind, existiert nicht. Die Einstellung “wenn ich hier radeln will, dann hat alles aus dem Weg zu gehen, geräumt zu werden, was mich stört. Denn ich bin nun ja mal der, der alles darf” überwiegt. Eigentlich unvorstellbar, aber selbst das Gefühl für die Eigengefährdung geht da völlig verloren.

    Sperren werden völlig ignoriert, die behindern einen ja nur, “schränken mir meine Rechte ein”. das darf es nicht geben.

    Das alles betrifft einen ja nicht, denn da passe “ich” doch noch bequem durch. Ausserdem muss “ich” ja bis da und da dort sein, habe “ich” keine Zeit zum Warten oder für Umwege.

    Dazu wird oft auf Rechte gepocht die nie existieren. Mir selbst passierte es vor nicht allzulanger Zeit, dass direkt vor mir in einen Kreisel so ein (nicht mehr junger) “E-Bike – Profi” rasant hinein bretterte, entgegen der Fahrtrichtung abbog, auf mich zu fuhr, keine 5 cm vor meinem inzwischen stehenden Auto, zum Schluss sich mit beiden Händen sich auf Haube meines Autos abstützend, dabei bereits wild fluchend, erst zum stehen kam. Auf meine Frage, was das nun werden sollte, brüllte er mich an “Bist Du blind? Siehst Du nicht, dass ich ein Fahrrad habe, da hab ich Vorfahrt” und fuhr weiter wild fluchend entgegen der Fahrtrichtung weiter.

    Ich denke das sagt alles zur Einstellung dieser Klientel aus. Da erübrigt sich jedes weitere Wort.

    Klar ist, dass es sich dabei um eine Minderheit handelt, die dem Ruf und Ansehen aller der Radfahrer schadet, die sich getreu nach Verkehrsregeln verhalten. Aber dennoch ist es nicht zu akzeptieren, dass dieses immer größer werdende Problem, von der Politik ignoriert wird, nur weil es einigen Politikern nicht in Ihre Weltanschauung passt, dass Radfahrer überhaupt kritisiert werden.

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