Mann kracht vorsätzlich mit Pkw ins Rathaus

Verden (NI) – Sonntagmorgen herrschte in der Kreisstadt Verden Großalarm. Ein 47-jähriger Mann war mit seinem Pkw in das Rathaus Verden gekracht. Das Fahrzeug hatte Feuer gefangen, die Flammen zerstörten ein Teil des Verwaltungsgebäudes. 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr bekämpften den Großbrand.

Kurz vor 8 Uhr am Sonntagmorgen begang der 47-Jährige die Tat. Der Mann fuhr durch die menschenleere Innenstadt und steuerte seinen BMW 5er in den Eingangsbereich des neuen Rathauses. Eine Rettungswagen-Besatzung bemerkte die Rauchentwicklung und meldete den Brand per Funk an die Kreisleitstelle. Gleichzeitig löste auch die Brandmeldeanlage aus. Die Feuerwehr sah die Rauchsäule bereits direkt beim Ausrücken.

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Dieser Pkw brannte im Eingangsbereich des neuen Rathauses in Verden komplett aus. Foto: Feuerwehr Verden / Voigt

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand der BMW 5er Kombi in Vollbrand, das Feuer drohte auf das neue Rathaus überzugreifen. Die Feuerwehr ging umgehend zur Brandbekämpfung vor und verhinderte so einen Großbrand. Zusätzliche Gefahr ging von einer Gasflasche im Kofferraum des Pkw aus. Sie blies aufgrund der starken Hitzeeinwirkung bereits Gas ab, glücklicherweise kam es nicht zur Explosion.

Wie die Kreisfeuerwehr Verden in ihrer Pressemeldung mitteilte, wurden Teile des Rathauses durch Brandrauch und Löschwasser stark beschädigt. Die Feuerwehr belüftete das Gebäude mit mehreren Hochleistungslüftern. Mit einem Wassersauger nahmen die freiwilligen Feuerwehrleute das Löschwasser auf. Den durch den Aufprall und das Feuer beschädigten gläserne Eingangsbereich musste die Feuerwehr abstützen.

Im Einsatz waren rund 100 Kräfte der Ortsfeuerwehren Eitze, Hönisch-Hutbergen und Verden, des Deutschen Roten Kreuzes sowie der Polizei. Noch während des Feuerwehreinsatzes nahm die Kriminalpolizei erste Ermittlungen Tathergang auf.

Der 47-jährige Täter – wohnhaft in Verden – ließ sich noch am Tatort widerstandlos von der Polizei festnehmen. Sein Motiv war höchstwahrscheinlich persönlicher Zorn auf städtische Behörden.

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