Kran- und Höhenretter-Einsatz in Hinzenbach

Baum stürzt während Gewitter auf Gebäude

Hinzenbach (Österreich) – Ein Gewitter sorgte im Bezirk Eferding für Blitze, Sturmböen und Regen. Dabei wurde in Hinzenbach ein Baum durch den Sturm umgestürzt und fiel auf den Dachstuhl eines Bauernhofes. Die Feuerwehr Hinzenbach alarmierte die Feuerwehr Alkoven zur Unterstützung, die mit einem Kranfahrzeug und Höhenrettern anrückte. Um Schaden am Gebäude zu vermeiden, entschied man sich, die Höhenretter per Kran auf das Dach zu heben und das Astwerk kontrolliert zu entfernen.

Höhenretter der FF Alkoven entfernen einen Baum, der während eines Gewitters auf den Dachstuhl eines Bauernhofs gestürzt ist, mit Hilfe eines Krans. (Bild: Hermann Kollinger)

In Hinzenbacher Ortsteil Puchet hatte der Sturm den Baum zum Umstürzen gebracht. Er fiel auf den Dachstuhl des Wirtschaftstraktes des Bauernhofes, in dem neben zahlreichen Gütern auch Futtermittel gelagert waren. Der Stamm schlug dabei eine Öffnung in das Dach. Mit seiner Wurzel war der Baum noch an seinem ursprünglichen Standort auf einer Steilböschung verankert. So hätte ein Durchsägen zusätzlichen Schaden am Gebäude verursacht. Daher setzten die Höhenretter per Kran (ist für Personentransport zugelassen) aufs Dach über. Nach entsprechender Sicherung kappten die beiden Einsatzkräfte das Astwerk, das im Anschluss zu Boden gelassen wurde und von den Hinzenbacher Kameraden zerlegt und entfernt werden konnte. Dann konnte das aufliegende Stück des Baumstamms durchschnitten und ebenfalls per Kran am Boden vor dem Gebäude abgelegt werden.

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Baumstamm gesichert          

Der restliche Baumstamm wurde in weiterer Folge mit einem Seil am Hang gesichert, sodass dieser nach dem Durchtrennen unterhalb des Dachbereiches beziehungsweise im Bereich des Wurzelansatzes nicht unkontrolliert nach unten rutschen und Schaden am Gebäude anrichten konnte. Nach dem Durchtrennen per Kettensäge gelang es, den Stamm per Kran über das Dach zu heben und an der Frontseite des Gebäudes abzulegen. Dort übernahmen wieder die Hinzenbacher Kameraden das Zerkleinern.

Da weiterer Regen angekündigt war, deckten die Feuerwehrleute das Loch im provisorisch Dach ab. Zu diesem Zweck hatte die Feuerwehr Hinzenbach bereits eine entsprechende Plane und Holzlatten bereitgestellt, mit denen bis zur Reparatur durch ein Fachunternehmen das Eindringen von Regen weitgehend verhindert werden konnte. Wirklich auf die Minute war die provisorische Eindeckung schlussendlich kurz nach 19.30 Uhr fertig. Kaum hatten die Höhenretter wieder festen Boden unter den Füßen, öffnete der Himmel neuerlich seine Schleusen.

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