LHF im neuen Berliner Design

Berlin – Bei der Berliner Feuerwehr ist das erste Löschhilfeleistungsfahrzeug LHF 20/12 im neuen Berliner Design in Dienst gestellt worden. Auffälligstes Merkmal: Der charakteristische weiße Viertelbogen setzt sich auch über die Fenster der Mannschaftskabine fort. In diesem Bereich ist der aus reflektierender Folie bestehende Bogen semitransparent, wie man es von den Werbeaufdrucken zum Beispiel bei Linienbussen kennt.

Das erste Löschhilfeleistungsfahrzeug LHF 20/12 im neuen Design stellte die BF Berlin in Dienst. Fahrgestell MAN TGL 12.240, Aufbau Rosenbauer. Foto: Pressestelle Berliner FeuerwehrDas LHF 20/12 ist von Rosenbauer auf einem MAN TGL 12.240-Fahrgestell mit geräuschgekapseltem, schadstoffarmem Euro 4-Motor aufgebaut. Es verfügt über ein automatisiertes Schaltgetriebe, das je nach Bedarf bis zu zwölf Vorwärtsgänge schaltet. Zusätzlich kann der Maschinist aber auch manuell in den Schaltvorgang eingreifen. Beim Einlegen des Rückwärtsganges schaltet sich automatisch die Rückfahrkamera mit Monitor in der Kabine ein.

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Die Feuerlöschkreiselpumpe FPN 10-2000 fördert 2000 l/min bei einem Nennförderdruck von 10 bar. Die Pumpe ist mit einer elektronisch geregelten Schaumzumischanlage für die Luftschaum- und CAFS-Schaumerzeugung (Compressed Air Foam System, Druckluftschaum) ausgerüstet. Bei dem System entfällt jegliches Spülen der Systembestandteile. Bei der Berliner Feuerwehr werden bereits seit 2007 alle Lösch- sowie Tanklöschfahrzeuge mit einer CAFS-Anlage (CAFS 1000) ausgestattet.

Zur Löschtechnik und feuerwehrtechnischen Beladung zählen weiterhin: links- und rechtsseitig jeweils ein B-Druckabgang, linksseitig ein C-Druckabgang für Wasser, Luftschaum oder Druckluftschaum (CAFS), eine Löschwasser-Niveauregulierung für den Tank, ein elektronisch geregelter Zumischer DigiDos, ein Eingang für Schaummittel-Fremdansaugung, eine Lagerungsmöglichkeit für ein Schlauchboot (Arbeitsboot), ein Sammelstück A-3B, zwei Tauchpumpen, davon eine flachwassergeeignet, ein tragbarer Wasserwerfer mit Hohlstrahldüse (Durchflussmenge 400 bis 2000 l/min), Kohlendioxid-Feuerlöscher K5, 14 B-Rollschläuche, 15 C-Rollschläuche, 6 Pressluftatmer, davon zwei als Zwei-Flaschen-Geräte, Schlauchbrücken aus Vollgummi, ein hydraulischer Rettungssatz (bestehend aus Rettungsschere, Spreizer und Zylinder mit zusätzlicher Handpumpe), Unterbaumaterial, Multifunktionsbrechstange, Türöffnungsgerät, Notfallrucksack sowie Defibrillator.

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