Feuerwehr Georgensgmünd erhält neues HLF 20

Erstes HLF 20 EC-Line in Bayern

Georgensgmünd (BY) – „Laut Magirus ist unser HLF 20 das erste Fahrzeug dieses Typs, welches in der EC-Line-Bauweise an eine Feuerwehr in Bayern ausgeliefert worden ist“, erklärt Klaus Wolfsberger, Kommandant der Feuerwehr Georgensgmünd. Die Mittelfranken aus dem Landkreis Roth haben mit dem Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug ein 21 Jahre altes LF 16/12 ersetzt. Bisher wurde dort beim erstausrückenden Fahrzeug noch nach Feuer oder Hilfeleistung unterschieden. „Ab jetzt ist das neue HLF das Ersteinsatzfahrzeug“, stellt Wolfsberger fest.

Dieses neue HLF 20 auf MAN TGM 13.290 4×4 erhielt die FF Georgensgmünd von Magirus. Laut Herstellerangaben ist es das erste EC-Line-Fahrzeug dieses Typs in Bayern. Foto: A. Müller

Der Aufbau besitzt sieben Geräteräume und hat einen 2.000 Liter fassenden Wassertank. 120 Liter Schaummittel werden in sechs Kanistern mitgeführt. Ein hydraulischer Rettungssatz mit Schere und Spreizer sowie zwei Rettungszylindern ist in Geräteraum 1 verstaut und kommt von Lukas. Ebenfalls haben in diesem Geräteraum ein Rettungsbrett, Bereitstellungsplane, Säbelsäge, Motorsäge mit Zubehör und zwei Hebekissen ihren Platz. Weiter gehören noch Sprungretter, Tauchpumpe, Pulver- und CO2-Feuerlöscher, Stromerzeuger, Beleuchtungssatz und tragbarer Wasserwerfer mit zur Ausrüstung.

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Als Schlauchpaket entschied sich die Feuerwehr für einen D-Schlauch mit D-Strahlrohr. Dennoch wird vor jedem Einsatz abgewogen, ob mit D- oder C-Rohr vorgegangen wird. Foto: A. Müller

Eine Besonderheit ist das Schlauchpaket. „Wir haben uns nämlich für die Ausführung mit einem D-Schlauch und einem D-Hohlstrahlrohr entschieden“, sagt Kommandant Wolfsberger. Aus Sicht der Georgensgmünder ist der D-Schlauch im Innenangriff besser zu händeln, da er leichter und kleiner ist als ein C-Schlauch. Auch die Durchflussmenge reicht für den Standardeinsatz aus. „Trotzdem wägen wir vor jeden Einsatz gründlich ab, ob der Trupp mit C- oder D-Schlauch in den Einsatz geht“, fügt Wolfsberger aber noch an.

Der Rettungssatz im neuen HLF kommt von Lukas. Überdrucklüfter, Ein-Personen-Haspel Schlauch sowie ein Lichtmast mit sechs 24-Volt-LED-Scheinwerfern gehören ebenfalls zur Ausstattung. Foto: A. Müller

Die vier Atemschutzgeräte befinden sich wie auch die Wärmebildkamera im Bereich der Mannschaftskabine. Diese ist in der Team-Cab-Bauweise ausgeführt. Am Heck ist ein pneumatischer Lichtmast mit sechs 24-Volt-LED-Scheinwerfern montiert. Um den Bereich vor dem HLF noch besser ausleuchten zu können, befinden sich auf dem Dach der Fahrerkabine zwei weitere LED-Scheinwerfer. Das Fahrgestell lieferte MAN. Der TGM 13.290 FW BL 4×4 hat eine zulässige Gesamtmasse von 15.000 Kilogramm, einen Radstand von 4.250 Millimetern und verfügt über Allradantrieb. Der Euro 5-Motor leistet 290 PS. Am Heck führt das HLF noch eine Ein-Personen-Haspel mit, die mit B-Schläuchen und einigen Armaturen bestückt ist.

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