Hamburg, Frankfurt am Main, Meppen, Düsseldorf, Freising, Celle – die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. In diesen und vielen anderen Orten haben seit August zahlreiche gemeinsame Übungen von Militär, Feuerwehren, Rettungsdiensten, Polizei und Technischem Hilfswerk stattgefunden. In Zeiten zunehmender geopolitischer Spannungen und wachsender Bedrohungen rückt die Bedeutung der kollektiven Einsatzfähigkeit stärker in den Fokus.
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Die Zivil-Militärische Zusammenarbeit (ZMZ) gewinnt in Deutschland eine neue Dringlichkeit. Das wird insbesondere am viel diskutierten „Operationsplan Deutschland“ und dem erst kürzlich eingesetzten Nationalen Sicherheitsrat deutlich. Beide nehmen Bezug auf die wachsende Anzahl und Intensität von sogenannten hybriden Bedrohungen und das übergreifende Vorgehen im Verteidigungs- und Krisenfall.
Es geht längst nicht mehr nur um klassische Katastrophenhilfe oder Großbrände, sondern um Szenarien, die Schnittmengen von Innen- und Sicherheitspolitik, zivilem Schutz und Militäraufgaben betreffen. Szenarien, die in unser aller Lebenswirklichkeit eingreifen: Was passiert, wenn für mehrere Tage der Strom ausfällt oder die Internetleitungen tot sind? Wie reagieren wir, wenn unsere Trinkwasserversorgung plötzlich eingeschränkt wird? Wie kommen Güter zu uns nach Hause, wenn Bahnstrecken weiträumig nicht genutzt werden können? Wenn die Zahl der Übungen steigt und sich die Partner vernetzen, wird klar: ZMZ ist kein Nebenschauplatz – sie ist unverzichtbar geworden.
+++Säure-Alarm auf der A5+++BF Gotha: Klein, stark und engagiert+++TMB 45 der WF Salzgitter AG+++Raunheimer Riese: GTLF mit 10 von Walser+++Werkfeuerwehr ZF Schweinfurt: Wenn’s im Werk funkt+++
Auch für Eure tägliche Arbeit werden schnelle Kommunikation, klare Verantwortlichkeiten und gemeinsames Handeln zu immer entscheidenderen Faktoren. Durch Übungs- und Trainingsformate wächst das Verständnis füreinander, werden Abläufe verfeinert und die Resilienz gestärkt.
Im Juli übernahm Hendrich das Amt des Chefredakteurs beim Feuerwehr-Magazin. (Bild: Archiv FM)
Wir als Feuerwehr-Magazin sehen es als unsere Aufgabe an, Euch diese Entwicklungen näherzubringen – mit Augenmaß, Praxisnähe und klarem Fokus auf den Mehrwert für Eure Einsätze. Denn: In komplexen Zeiten zählen der Zusammenhalt und die Fähigkeit, gemeinsam handlungsfähig zu bleiben. Das wird in den Reportagen und Einsatzberichten dieser Ausgabe überaus deutlich.