Gastank muss bei Großbrand gekühlt werden

Lagerhalle und mehrere Lkw zerstört

Barsbüttel (SH) – Die Halle eines Transportunternehmens und mehrere Lastwagen sind in Barsbüttel (Kreis Stormarn) durch einen Großbrand zerstört worden. Mehr als 100 Feuerwehrleute bekämpften am Samstag, dem 20. Dezember, die zeitweise meterhoch aus der Halle an der Willinghusener Landstraße lodernden Flammen. Über der Einsatzstelle stieg eine große Rauchwolke auf.

Flammen schlagen meterhoch aus der Lagerhalle in Barsbüttel (SH). Die Feuerwehr löscht bodengebunden sowie per Wenderohr einer Drehleiter. Foto: Jann

Gegen 19:30 Uhr hatten die ersten Notrufe die Integrierte Regionalleitstelle Süd (IRLS-Süd) in Bad Oldesloe erreicht. Mit dem Stichwort „Feuer groß – Lagerhalle brennt“ alarmierten die Disponenten die Feuerwehren aus Barsbüttel, Willinghusen, Stellau und Stemwarde. Vorsorglich rückte auch ein Rettungswagen (RTW) mit an, die hinzugerufene Polizei sperrte die Willinghusener Landstraße während des Einsatzes mehrere Stunden lang voll.

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Als die ersten Feuerwehrleute am Einsatzort waren, hatten sich die Flammen in der mehrere Hundert Quadratmeter großen Halle bereits stark ausgebreitet und im Gebäude geparkte Lastwagen erfasst. Immer wieder waren dumpfe Detonationen, möglicherweise platzende Reifen und Tanks, zu hören. Die Einsatzleitung forderte schließlich noch die Freiwillige Feuerwehr Glinde zur Brandbekämpfung mit Atemschutzgeräteträgern (AGT) nach.

Wegen der starken Rauchentwicklung wurde eine Bevölkerungswarnung herausgegeben. Direkt am Objekt mussten die Feuerwehrleute Atemschutzgeräte tragen und sich durch FFP2-Masken schützen. Hintergrund: Das Dach der Halle soll aus Eternitplatten bestehen, die Asbestfasern enthalten. Brisant: Auf der Rückseite der Halle, die auch als Werkstatt für Lastwagen genutzt wurde, befindet sich ein großer oberirdischer Gastank. Dieser musste von den Feuerwehrleuten gegen die Flammen und die Hitze abgeschirmt werden, um eine Explosion zu verhindern.

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Der Brand wurde mit sechs Strahlrohren vom Boden aus, einem Wasserwerfer und dem Wenderohr einer Drehleiter von oben bekämpft. Nach etwa 2 Stunden waren die groben Flammen gelöscht, doch die Nachlöscharbeiten sollten sich noch die Nacht über hinziehen.

Auf die Brandursache gab es zunächst keine Hinweise. Beamte des Zentralen Kriminaldauerdienstes der Polizei aus Lübeck rückten zwar bereits wenig später an, konnten aber die Brandstelle nicht direkt inspizieren. Auch zur Schadenshöhe gab es zunächst keine Angaben.

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