Berlin – Das Expertenforum UCRI des PMeV – Netzwerk sichere Kommunikation stellt die überarbeitete Schnittstellenspezifikation „Universal Control Room Interface“ (UCRI) in der Version 2.0 vor. Die neue Fassung trennt erstmals Fachlichkeit und Transport und ermöglicht damit nicht nur den Datenaustausch zwischen Leitstellen, sondern auch zwischen Leitstellenservern beziehungsweise ganzen Leitstellenverbünden.
Symbolfoto: Michael Rüffer
Die Spezifikation liegt nun vollständig digital als Schemata auf GitHub vor, wodurch Software-Entwickler einfacher auf die Inhalte zugreifen können. Laut PMeV soll UCRI 2.0 herstellerübergreifende Kommunikation zwischen Einsatzleitsystemen erleichtern und medienbruchfreie Abläufe ermöglichen.
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Die aktuelle Leitstellenlandschaft in Deutschland ist nach Angaben des Expertenforums durch technische Beschränkungen in der Zusammenarbeit geprägt. Unterschiedliche proprietäre Lösungen erschweren die gemeinsame Datenkommunikation, erzeugen hohen Aufwand und bergen Sicherheitsrisiken. Diese Situation belastet zunehmend Einsatzorganisationen sowie die Gesellschaft, ohne dass in den vergangenen Jahren spürbarer technischer Fortschritt erreicht worden sei.
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Das Expertenforum UCRI – vormals EFUL – wurde gegründet, um eine einheitliche Leitstellenschnittstelle für stationäre und mobile Sprach- und Datenanwendungen zu definieren. Daran beteiligen sich führende Hersteller, Anwenderverbände und Beratungsunternehmen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum. Zu den jüngsten Mitgliedern zählen Georg Hauzenberger (surVIVE s.a.) und Felix Schwarz (Rega). Die vollständige Spezifikation UCRI 2.0 ist auf der PMeV-Website abrufbar.