500 Heu- und Strohballen brennen – 25 Jungrinder entlaufen

Cowboys mit Sheriff-Stern

Miltenberg (BY) – Aus noch ungeklärter Ursache sind in der Nacht auf Dienstag auf einer Wiese im Altstadtweg in Miltenberg (Kreis Miltenberg) zirka 500 Heu- und Strohballen abgebrannt. Während die Kriminalpolizei Aschaffenburg noch in der Nacht vor Ort die Ermittlungen übernommen hatte, mussten die Kollegen der Schutzpolizei sich erstmal als Cowboys betätigen.

Feuerwehrleute in Miltenberg löschen brennende Heu- und Strohballen. Dabei unterstützt das THW mit einem Teleskoplader. Foto: Hettler

Gegen 23 Uhr am Montagabend ging bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken über Notruf die Mitteilung über den Brand von ein paar Heuballen im Altstadtweg in Miltenberg ein. Zunächst ging man dort noch von einem Kleinbrand aus. Nach dem Eintreffen der ersten Streife der Polizeiinspektion Miltenberg am Brandort zeigte sich aber schnell ein anderes Bild: Insgesamt rund 500 Heu- und Strohballen brannten in unmittelbarer Nähe von Gebäuden und einem angrenzenden Wald lichterloh.

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Während der Brandbekämpfung muss die Polizei 25 Jungrinder dingfest machen, die aus einem Stall getürmt sind. Sie werden unter einer Brücke gestellt. Foto: Hettler

Während 30 Feuerwehrleute der Feuerwehren Miltenberg, Breitendiel und Großheubach den Brand löschten, waren Polizeikräfte mehrerer Dienststellen damit beschäftigt, 25 aus einer Halle entlaufene Jungrinder einzufangen. Sie wurden dabei von einem Polizeihubschrauber und Einsatzkräften der nachalarmierten Feuerwehr aus Kleinheubach unterstützt. Zur Warnung des Straßenverkehrs wurden Verkehrswarnfunkmeldungen abgesetzt und die Bundespolizei zur Warnung und Sicherung des Schienenverkehrs verständigt. Nach bisherigen Erkenntnissen wurde bei dem Brand niemand verletzt. Die Schadenshöhe dürfte laut Polizei im unteren fünfstelligen Bereich liegen.

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