Gerätekunde Feuerwehr

Feuerwehr Motorsäge: Checkliste für Prüfung und Wartung

Motorsägen gehören zur Norm-Beladung zum Beispiel von Löschgruppenfahrzeugen (LF), Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeugen (HLF), Tanklöschfahrzeugen (TLF) und Drehleitern der Feuerwehren. Auf Rüstwagen (RW) dürfen sie auch nicht fehlen.

Die Kräfte bringen sie vor allem dann zum Einsatz, wenn Sturmschäden durch Bäume und Äste zu beseitigen sind. Dafür müssen die Sägen dann aber auch funktionstüchtig sein. So ist bei den Motorsägen der Feuerwehr die regelmäßige Prüfung und Wartung besonders wichtig, weil sie anders als in Forstbetrieben nicht alltäglich im Einsatz sind.

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Es gibt viele Handgriffe und Tätigkeiten, welche die Geräte- und Motorsägenwarte der Feuerwehren durchführen können. Wichtig ist jedoch, dass sie die Motorsägen-Ausbildung Modul A – Grundlagen der Motorsägenarbeit und B – Baumfällung und Aufarbeitung absolviert haben. Das Modul-Konzept ist in der DGUV Information 214-059 “Ausbildung für Arbeiten mit der Motorsäge und die Durchführung von Baumarbeiten” beschreiben.

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Steffen Wenker, Garten- und Landschaftsbaumeister aus Bremen, gibt zur Prüfung und Wartung einige Empfehlungen: “Zunächst gilt, dass grundsätzlich alle Tätigkeiten mit der Motorsäge bei laufender Kette mit entsprechender Schutzausrüstung durchgeführt werden – also Schutzstiefel, Schnittschutzanzug aus Hose und Jacke, Handschuhe und Helm inklusive Gehörschutz und Netzvisier.”

Wichtig ist die Überprüfung der sicherheitsrelevanten Einrichtungen einer Motorsäge:

  • Kettenfang,
  • Fliehkraftkupplung und Kettenbremse (mit vorderem Handschutz),
  • Gashebelmechanismus/Gashebelsperre (mit hinterem Handschutz),
  • allgemeiner Zustand der Säge.

Zur Wartung einer Motorsäge zählen folgende Schritte:

  • Reinigung des Luftfilters,
  • Reinigung der Säge – Kette und Schwert,
  • Überprüfung der Zündkerzen (sollten trocken und nicht verrußt sein),
  • Prüfung der Kettenspannung,
  • Sichtprüfung der Kette auf Beschädigungen.
Motorsäge
Foto: Kettner / Firma Stihl

Außerdem gilt es, Kettenschmieröl und Kraftstoff zu überprüfen. “Die Säge sollte pro Kraftstoff-Tankfüllung zirka auch eine Füllung Kettenschmieröl verbrauchen. Dann stimmt das Verhältnis”, lautet der Tipp des Garten- und Landschaftsbaumeisters.

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Achtung: Öl- und Treibstoff-Rückstände können die Kunststoffteile des Motorsägen-Gehäuses angreifen und schädigen. Nach jedem Einsatz sollten die Kräfte die Motorsäge säubern und überprüfen.

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