Niedersachsen – Der Feuerwehr-Flugdienst des Landesfeuerwehrverbandes (LFV) Niedersachsen besteht seit 1962. Deren Mitglieder leisten mit ihren zwei Flugzeugen jedes Jahr wertvolle Dienste bei der Früherkennung von Wald- und Flächenbränden. Stand heute (13. März 2022) herrscht in fast ganz Deutschland der Waldbrandgefahrenindex 3 (von 5). Fast ganz Brandenburg sowie Teile Sachsen-Anhalts stehen auf Stufe 4.
Eine von derzeit zwei Maschinen des Feuerwehr-Flugdienstes Niedersachsen. Foto: Feuerwehr-Flugdienst
“2021 war eher ein ruhiges Jahr”, teilt Rainer Pflugradt, Luftstützpunktleiter in Hildesheim, mit. “Wir hatten insgesamt nur vier Realeinsätze.” Seit dem 1. April 2022 hat der Flugdienst seine regelmäßigen Überwachungs- und Ausbildungsflüge wieder gestartet. Seit mittlerweile 50 Jahren sind die fliegenden Feuerwehrleute im Einsatz. “Aber wegen Corona haben wir für dieses Jahr keine eigene Jubiläumsfeier geplant”, erklärt Pflugradt. Allerdings sind die Kameraden des FFD bei der Interschutz am Stand des LFV Niedersachsen In Halle 27, Stand G29 zu finden. Dort könnt Ihr Euch über die ungewöhnliche Arbeit der Kameraden informieren.
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Die beiden Maschinen des Feuerwehr-Flugdienstes starten aus Lüneburg und Hildesheim und überfliegen überwiegend Heideflächen, Waldgebiete und neuerdings auch Teile des Harzes. Den Feuerwehr-Flugdienst (FFD) in Deutschland hat der LFV Niedersachsen gegründet. Er ist auf Anforderung der Polizeidirektion bei entsprechenden Wetterlagen tagsüber im Einsatz und absolviert Überwachungsflüge über große Teile Niedersachsens.
Die Hauptaufgabe des FFD ist die Unterstützung der Einsatzleitung am Boden durch detaillierte Lagemeldungen aus der Luft – besonders bei Wald- und Flächenbränden. Der FFD übermittelt als “fliegendes Auge des Einsatzleiters” einsatzkritische Informationen über den Verlauf eines Feuers und führt die am Boden befindlichen Einsatzkräfte zum genauen Einsatzort.
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Seit 1962 unterhält der LFV Niedersachsen den FFD als verbandseigene Institution. Er hat in Deutschland eine einmalige Einrichtung zur Waldbrandfrüherkennung geschaffen. Der FFD wird mit Unterstützung des Ministeriums für Inneres und Sport des Landes Niedersachsen unterhalten, um dabei zu helfen, großflächige Katastrophen- und Unglücksfälle zu verhindern und zu bekämpfen. Mittlerweile haben die Flugbeobachter in ihrer fast 60-jährigen Geschichte mehr als 1.000 Brände entdeckt und gemeldet.
2007 wurde die Flotte des FFD modernisiert. Die Flugzeuge vom Typ Cessna 182 (in Lüneburg und Peine) und 172 (in Damme) wurden außer Dienst gestellt. Seitdem war der Stützpunkt Damme ohne Flugzeug, stellte aber weiterhin Personal.
Diese beiden Cessna 206 stehen dem FFD derzeit zur Verfügung. Foto: Olaf Rebmann / LFV NDS
Seit 2008 sind zwei Cessna 206 in Lüneburg und Peine-Eddesse im Einsatz. Die beiden Fluggeräte sind mit Digitalfunk, GPS-Geräten zur Satellitennavigation sowie Tablet-PCs und weiteren Einsatzmaterial ausgestattet. Nach der Schließung des Flugplatzes in Peine 2010 stationierte der FFD die dortige Maschine in Hildesheim. 2016 wurde der Stützpunkt Damme geschlossen.
Chef des FFD ist Regierungsbrandmeister Thomas Friedhoff. Er ist Referent des FFD und Vorsitzender des Arbeitskreis FFD im LFV Niedersachsen.
Luftstützpunktleiter in Lüneburg ist Torsten Hensel.
Luftstützpunktleiter in Hildesheim (Peine) ist Rainer Pflugradt.
Die Leiter der Luftstützpunkte werden von jeweils einem Chefpiloten und einem Chefbeoabachter “Fachlich” in der Leitung des Stützpunktes unterstützt.
Der Landesausbildungskoordinator (LAK) Christian Ahäuser und sein Stellvertreter Rolf Feldmann sind für die (überregionale) Aus- und Fortbildung im FFD verantwortlich.
Für die Verwaltung, Beschaffungen und Finanzen des FFD ist Landesgeschäftsführer Michael Sander verantwortlich.
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