Das ist Feuerwehr: schnelle Hilf nach Panne

Wie Nürnberger Kameraden der Feuerwehr Nottingham geholfen haben

Nürnberg – Seltenen Besuch bekam die FF Nürnberg-Boxdorf am Samstag. Drei Löschfahrzeuge der Feuerwehr aus der Grafschaft Nottingham legten einen unfreiwilligen Stopp an deren Feuerwehrhaus in Nürnberg ein. Mit Hilfe der deutschen Kameraden konnten die englischen Feuerwehrmänner einen technischen Defekt aber schnell reparieren.   

Seltener Besuch in Nürnberg-Boxdorf: drei Löschfahrzeuge aus der Grafschaft Nottingham benötigten am Wochenende Hilfe der deutschen Feuerwehrleute. Foto: Feuerwehr Nürnberg

Eine Gruppe englischer Feuerwehrleute überführte drei ausgemusterte Löschfahrzeuge aus der Grafschaft Nottingham nach Kroatien. Dort sollen sich noch einige Jahre zur Brandbekämpfung eingesetzt werden. Nach einer Übernachtung in Würzburg an der Staatlichen Feuerwehrschule ging es am Samstag weiter Richtung Salzburg. Doch kurz vor Nürnberg traten an einem Fahrzeug auf Dennis-Fahrgestell Lenkprobleme auf. Die Maschinisten vermuteten einen verstopften Filter der Servolenkung. Weil für die Reparatur spezielles Werkzeug erforderlich war, riefen die Engländer ihren Verbindungsmann an der Feuerwehrschule in Würzburg an. Der Würzburger wiederum bat die Leitstelle Nürnberg um Hilfe.

Anzeige

Zwischen zeitlich hatte der Konvoi die Autobahn 3 schon selbstständig verlassen und war zum nächstgelegenen Feuerwehrhaus nach Boxdorf gefahren. “Als wir dort eintrafen, standen die Engländer bereits vor dem Tor”, wundert sich Nürnbergs Feuerwehr-Pressesprecher Horst Gillmeier. Der STandort liegt nämlich etwas versteckt. Rund 90 Minuten dauerte die Reparatur anschließend. “Viel helfen konnten beziehungsweise mussten wir nicht”, sagt Gillmeier. “Aber die Gäste benötigten ein paar große Zangen von uns.”

Am Ende bedankten sich die Engländer bei den Nürnberger Feuerwehrleuten mit einer Tasse Tee für die unbürokratische Hilfe. Das nötige Equipment hatten sie natürlich dabei. Foto: Feuerwehr Nürnberg

Zum Abschluss luden die Engländer die deutschen Feuerwehrleute noch auf eine Tasse Tee ein. “Wasserkocher und Porzellan-Tassen gehören angeblich zur Standardaustattung der englischen Fahrzeuge”, so Gillmeier mit einem Augenzwinkern. Anschließend setzten die Engländer ihre Fahrt fort, um das nächste Etappenziel noch zu erreichen.      

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert