TU München: Schwierige Arbeitsbedingungen für die Werkfeuerwehr

Garching (BY) – Die Deutsche Feuerwehr Gewerkschaft (DFeuG) kritisiert die Arbeitsbedingungen der Werkfeuerwehr (WF) der Technischen Universität München am Standort Garching. Verschiedene Vermittlungsversuche zwischen Universitätsleitung, Politik und Gewerkschaft seien bisher erfolglos geblieben. Die wöchentliche Arbeitszeit sei mit 56 Stunden die höchste einer öffentlichen hauptamtlichen Wehr in ganz Bayern.

Symbolbild Blaulicht. Foto: Preuschoff
Symbolbild Blaulicht. Foto: Preuschoff

Da aber nach Angaben der DFeuG bei der zuständigen Dienststelle kein Verbesserungsbedarf gesehen werde, entwickle sich die Personalsituation bei der Werkfeuerwehr in eine Besorgnis erregende Richtung. Im ersten Halbjahr 2015 seien von den 60 Beschäftigten bereits zehn zur Berufsfeuerwehr München gewechselt. Weitere 15 würden ihre Arbeitszeit nicht mehr freiwillig verlängern.

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Die Konsequenzen: einzelne Fahrzeuge könnten nicht mehr besetzt und müssten zeitweise außer Dienst genommen werden, die Stadt München entsende Beamte der Berufsfeuerwehr (BF) zur WF an die Technische Universität, obwohl auch bei der BF Personalprobleme vorherrschen würden.

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Zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen fordert die DFeuG unter anderem kurzfristig zehn Feuerwehrkräfte in der Werkfeuerwehr anzustellen. Ebenso sollen durch die Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit die Arbeitsbedingungen verbessert werden. Sei dies nicht möglich, fordert die Gewerkschaft, dass die freiwillige Mehrarbeit über 48 Stunden hinaus mit Freizeit oder durch eine Vergütung als Überstunden ausgeglichen werde.

www.feuerwehrmagazin.de bat die Leitung der Technischen Universität München um eine Stellungnahme. Bisher leider vergeblich.

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