Kunst im öffentlichen Raum

Riesenkatze auf Feuerwache

Regensburg (BY) – Den Neubau der Hauptfeuerwache in Regensburg ziert seit letztem Montag ein ganz besonderes Kunstwerk: „Rettet Luzy“ besteht aus einer riesigen goldenen Katze auf dem Dach und einer am Gebäude angestellten Leiter.

Werk des Künstlers Ludwig „Wigg“ Bäuml: “Rettet Luzy” auf dem Dach und an der Fassade der Hauptfeuerwache Regensburg.

Die Katze ist aus Aluminiumguss gefertigt und mit Blattgold 23 3/4 Karat versehen. Ihre Länge beträgt rund 2 Meter, die Höhe zirka 1,65 Meter, das Gewicht 172 Kilo. Um „Luzy“ auf das Dach der Hauptfeuerwache zu hieven, rückte ein Autokran an.

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Um die 172 Kilogramm schwere, vergoldete Aluminiumguss-Plastik aufs Dach zu hieven, war ein Autokran im Einsatz.

Mit dem tierischen Ensemble will der Künstler Ludwig „Wigg“ Bäuml den Rettungsauftrag der Einsatzkräfte – von weitem sichtbar – verbildlichen. Vorangegangen war ein Wettbewerb, den der Kallmünzer gewonnen hatte. Zur Realisierung dieser Kunst im öffentlichen Raum standen 115.000 Euro bereit.

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Deutschland ist Meister im (sinnlos) Geld verbrennen. Diesen Brandherd kann auch keine ansässige Feuerwehr löschen.

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  2. KUNST kommt von KÖNNEN, d. h. auch, dass man sich diese Kunst leisten können oder die entsprechenden Richtlinien ändern muss.

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  3. Die Kosten für Kunst am Bau sind gesetzlich geregelt, das stimmt und ist auch gut so! Kunst ist ein Teil unserer Kultur und sollte/muss gefördert werden.
    Dass nun eine Katze das Rennen gemacht und gewonnen hat, symbolisiert vielleicht die Situation unserer Feuerwehren: “Katzenjammer”!
    Leider werden die freiwilligen Aktiven weniger, die Mittel gekürzt, aber die Anforderungen immer höher. Dazu kommt die zunehmend geringe Wertschätzung der FW, die auch in den zunehmenden Angriffen auf die Kamerad*inn*en deutlich werden.
    Ein anderes Kunstwerk wäre, nach meiner Meinung, sicherlich sinnvoller gewesen, aber “Kunst” ist eine eigene Welt, die ich nicht verstehen muss.

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  4. leg noch eine ,,hilo” aus blattgold vor die Tür, dann passt alles!!!

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  5. “In den Richtlinien für die Durchführung von Hochbaumaßnahmen des Freistaates Bayern (RL Bau) steht, dass bis zu zwei Prozent der Bauwerkskosten zweckgebunden für Aufträge an bildende Künstler vorzusehen sind” “Abhängig von der Höhe der zur Verfügung stehenden Kunstmittel fallen rund 10-25 Prozent für Wettbewerbskosten an”
    Andere Bundesländer haben ähnliche Regelungen.

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  6. Es lebe die Kunst und die, die die damit umgehen können, davon Ahnung haben, diese verstehen. Ich gehöre leider nicht dazu, daher sagen wir wohl besser, die die das von sich glauben.

    Nichts gegen Kunst oder Katzen, aber eine goldene Katze auf einem Feuerwehrhaus als Symbol für die Arbeit der Feuerwehr, übersteigt meine Vorsellungskraft.

    Diese Skulptur hat mit der Feuerwehr und Ihren tatsächlichen Einsätzen und Aufgaben, so gut wie rein gar nichts zu tun. Denn zumindest hätte dann da noch eine Schlange dazu gemusst, da diese ja oft von den Kameraden auch einfangen werden müssen, dazu am besten noch ein Pferd und eine Kuh, denn auch dieses Getier muss immer wieder mal gerettet werden, und keinesfalls vergessen darf der entflohene Wellensittich oder Papagei fehlen.

    Dann hätte zwar sicher jeder Kunstbanause das Feuerwehrhaus für ein Tierheim gehalten, aber sei es drum, die “Kunstkenner’ hätten das sicher richtig stellen können.
    Oder der ganze Neubau wäre unter dem Gewicht zusammen gekracht.

    Es stellt sich für mich eh die Frage, was ein so teures “Kunstwerk” überhaupt auf einem Feuerwehrhaus zu suchen hat. Besonders dann, wenn dieses rein gar nichts mit der Stadt, dem Stadtwappen oder wenigstens der Feuerwehr zu tun hat. Verstehen könnte ich z.B. bei einem Feuerwehrhaus in Berlin die Skulptur eines Bären (“Berliner Bär”) oder in München ein “Münchner Kindel”, eventuell in Wolfsburg auch ein Wolf, oder von mir aus auch noch einen “Grisu”, als Symbol der Feuerwehr.

    Auf jeden Fall hätte es mehr Sinn gemacht, dieses hier zum Fenster hinaus geworfene Geld in die Schutzausrüstung der Männer und Frauen zu stecken (egal ob BF oder FF), die Tag und Nacht zu den Einsätzen ausrücken oder aber in die Verbesserung der Ausrüstung. Dinge für die gewöhnlich oft kaum, bis kein Geld da ist.

    Firefighter Andy

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  7. Ohne Worte…Die Feuerwehr macht darauf aufmerksam das die Einsatzzahlen wegen “Katze auf dem Baum” sehr hoch sind. Man soll ja warten ..die kommen allein darunter.. ist ja auch richtig.. jetzt aber so ein Vieh für 115000 Euro von einem Künstler der ein Wettbewerb gewonnen hat.. wobei ich ja irgendwie nicht verstehe wer da mit gemacht hat.. hat nur das Örtliche Tierheim (Nix gegen Tierheim) da mitgemacht?? Also ich verstehe das nicht… Die Kommunen heulen rum weil sie kein Geld haben für die Feuerwehr..aber so eine Goldene Katze auf die Neue Wache setzen.. unglaublich!! hätten Sie das Geld für Familien mit wenig Einkommen untstützt oder an der Örtlichen Schule das Geld gegeben wäre es 1000 mal besser angelegt als so eine Figur!! Was geht bei den oben im Kopf ab???

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  8. Legitime Aufwendung für Kunst am Bau, angesichts der Gesamtkosten des Projektes. Nach meinem Verständnis waren bei der genannten Summe die Kosten für den Wettbewerb (es gab Vorschläge von 8 verschiedenen Künstlern) enthalten.

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  9. Eine schöne Aktion meiner Meinung nach, es hat wenigstens eine Bedeutung.

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  10. Dem ist nichts hinzuzufügen! Unfassbar!

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  11. 115.000,– Euro! Ohne Worte…

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