Schlauch außer Kontrolle

Panne bei Protestaktion mit Feuerwehrfahrzeug

London (England) – Mit rund 1.800 Litern Kunstblut wollten Aktivisten der Bewegung Extinction Rebellion am Donnerstag am Finanzministerium in London demonstrieren. Dafür nutzten die Teilnehmer ein ausrangiertes Feuerwehrfahrzeug. Doch der Plan, die rote Flüssigkeit auf das Gebäude zu spritzen, funktionierte nur teilweise. 

Die Demonstration fand unter dem Slogan “Stoppt die Finanzierung des Klimatodes” statt. Die Teilnehmer werfen der britischen Regierung vor fossile Brennstoffe auszubeuten. Außerdem kritisierten sie die militärische Rolle des Vereinigten Königreiches im Nahen Osten. Dabei sollte das vermeintliche Blut die Mitschuld der Politik symbolisieren.

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Allerdings lief die Aktion nicht wie geplant. Kaum waren drei Aktivisten auf das Dach des Feuerwehrfahrzeuges geklettert und hatten das Strahlrohr geöffnet, da riss der Schlauch schlagartig ab. Unter Druck spritzte die rote Flüssigkeit unkontrolliert durch die Umgebung. Gefährlich: Die Demo-Teilnehmer versuchten den umherschlagenden Schlauch einzufangen. Verletzt wurde jedoch niemand.

Unkontrolliert tritt rote Flüssigkeit aus einem früheren Feuerwehrfahrzeug, das Aktivisten bei einer Demonstration einsetzten. (Bild: Extinction Rebellion)

Nach wenigen Minuten traf die Polizei mit einem Großaufgebot ein und nahm acht Personen in Gewahrsam. Die Beamten ermitteln unter anderem wegen Sachbeschädigung. Auch wenn die Aktion nicht wie geplant verlief: die gewünschte Aufmerksamkeit konnten die Demonstranten erzielen. Weltweit berichteten Medien über die Aktion.

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