Passant meldet verdächtiges Verhalten

Fahrzeuge gestohlen: Feuerwehr nicht mehr einsatzbereit

Aurich (NI) – Am Dienstagmorgen um 7.15 Uhr setzt ein Passant aus einem Wald im Auricher Ortsteil Plaggenburg einen Notruf ab: Er hat eine verdächtige Person in einem Löschfahrzeug der Feuerwehr beobachtet.

Die Polizei rückt aus und stellt fest, dass es sich bei dem Fahrzeug um das Löschfahrzeug (LF) der Freiwilligen Feuerwehr (FF) Plaggenburg handelt. Das LF 10, das Magirus auf ein Fahrgestell von MAN aufgebaut hat, ist anscheinend aus dem Feuerwehrhaus entwendet worden.

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Das LF 10 der FF Plaggenburg baute Magirus auf MAN auf. (Bild: Feuerwehr Plaggenburg)

Die Beamten kontrollieren das Gebäude und finden die Spuren eines Einbruchs. Neben dem bereits im Wald aufgefundenen Fahrzeug fehlt außerdem ein zweites Feuerwehrfahrzeug, das auf einem Ford Transit aufgebaute Mannschaftstransportfahrzeug (MTF) der FF.

Sofort leitet die Polizei unter Einbindung der informierten Einsatzkräfte der Feuerwehr die Suche nach dem MTF ein. Um 9.10 Uhr kann sie dieses schließlich beschädigt in einem Wald finden. Zwischenzeitlich können die Beamten außerdem einen 18-jährigen Tatverdächtigen festnehmen und zur Dienststelle bringen.

Das entwendete MTF der FF Plaggenburg ist auf einem Ford aufgebaut.  (Bild: Feuerwehr Plaggenburg)

Die FF Plaggenburg ist erst einmal nicht einsatzbereit. Die Nordwest-Zeitung informiert online, dass beide Fahrzeuge noch von der Polizei freigegeben und anschließend durch die Feuerwehr geprüft werden müssen. Das MTF muss aufgrund des Schadens am Fahrzeug ersetzt werden.

 

Kommentare zu diesem Artikel

  1. BF Ratingen ist ein Beispiel bei 86.424 Einwohnern

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  2. @Tristan,

    es gibt einige Städte in D, mit weniger als 100.000 Einwohnern, die sich eine BF leisten. Alle Städte unter 100.000 Einwohnern können sich das ganze überlegen, aber ab 100.000 Einwohner ist es ein muss.

    LG
    Biene

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  3. Liebe(r) JvK,
    auch ich finde den Kommentar von J.B. sind sonderlich schlau. Allerdings sind Ihre Anmerkungen nicht weniger sinnfrei. Die gesetzlich vorgeschriebene Bereitstellung und (natürlich kostenintensive) Unterhaltung eines funktionierenden Brandschutzes für die Gemeinden als “großes Verlustgeschäft” zu bezeichnen, halte ich doch für ziemlich verfehlt – siehe hierzu auch den Artikel zur Feuerwehr Crailsheim im aktuellen FM und hier besonders die Aussagen des Bürgermeisters. Wir sind zusammen mit den anderen Hilfsdiensten und der Polizei ein wichtiger Faktor zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung und ganz bestimmt kein Verlustgeschäft. So habe ich mich zumindest in den letzten 45 Dienstjahren nicht wahrgenommen.

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  4. Ich schließe mich der Meinung an, dass eine evtl. Alarmsicherung des Gerätehauses (eher bei größeren Feuerwehren oder Feuerwehren mit Hausmeisterwohnungen) und Videoüberwachung (nebenbei auch gut bei Falschparkern oder so) sinnvoll wäre. Geht ja nicht um Rund-um-Überwachung wie bei Big Brother. Aber eine oder zwei Kameras die den Torbereich filmen könnte schon reichen. Dann vielleicht noch eine beim Eingangsbereich. Dann sieht man wenigstens wer die Fahrzeuge oder Gerätschaften entwendet hat und wann. Ansonsten helfen Sicherheitsschlösser und sichere Türen. Manch Ortsfeuerwehr hat noch alte Gerätehäuser mit nicht gerade sicheren Türen.

    Zum Thema aus jeder FF eine Hauptamtliche Wache machen: Das macht überhaupt keinen Sinn.

    Mehr Sinn würden evtl. Hausmeister-/Gerätewartwohnungen machen. D. H dass Feuerwehrkräfte über oder neben dem Gerätehaus wohnen. Diese machen dann in ihrer Freizeit die Tätigkeiten eines Geräte-/Gebäudewartes und können nebenbei auch auf das Gerätehaus aufpassen.

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  5. Theoretisch wäre das möglich. Blöderweise sieht der Gesetzgeber das so vor, dass meistens ab 100.000 Einwohner mindestens eine BF Pflicht ist. Ich weiß nicht, ob es da Ausnahmen gibt, aber in der Regel ist das so. Das sollte sich, meiner Meinung nach, ändern.

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  6. Sehr geehrter Herr Barkmann,
    ich habe selten so einen unqualifizierten Kommentar gelesen. Für alle Gemeinden ist die Sicherstellung des Bandschutzes ein “großes Verlustgeschäft”. Die sehr hohen Kosten der Unterhaltung der einzelnen Feuerwehren stehen in keinem Verhältnis zu den geringen Einnahmen. Die Sicherstellung des Brandschutzes ist aber eine Pflichtaufgabe und muss daher entsprechend finanziert werden.

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  7. Sind die Gerätehäuser nicht Alarmgesichert,dann wäre dieses aber angebracht es zu tuen.Außer dem ist es eine große Schweinerei von solchen Leuten, kann man nur hoffen das sie niemals eine Feuerwehr im Ernstfall benötigen.War selber 10 Jahre bei einer BF.

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  8. Wenn man zur Sachlage und zur Feuerwehr selbst wenig oder nichts weis, soll man hier keine Kommentare einstellen. Dieser ist noch dazu wirklich blöd. !! Gemeinden die genug Geld bekommen !!
    Es handelt sich hier um eine reine Ortswehr für einen kleinen Schutzbereich. Darum eben auch nur 2 Fahrzeuge. Einsatzaufkommen im Jahresdurchschnitt,
    (reine Vollalarme, eventuell 5 – 10), dazu noch einige Einsätze im kleinen Bereich mit geringem Personalaufwand. Wie sollte da eine Gemeinde, oder auch kleine Stadt eine, wenn auch sehr kleine, Wachbesatzung aufstellen und finanzieren können !! Für solch immens hohen Kostenansatz für die Rundumbesatzung des Hauses (24 Std, 7 Tage , 52 Wochen pro Jahr) wären Sie sicher einer der ersten die dazu Proteste wegen Steuergelderverschwendung einreichen würden. So manche mittlere Stadt bräuchte schon mehr hauptamtliche Kräfte, Ist aber leider kaum finanzierbar.

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  9. Da es scheinbar neu wird die Feuerwehr zu bestehlen, sollten die Gemeinden da die genug Gelder bekommen,aus der FF ,Berufsfeuerwehr machen.Somit ist jedes Spritzenhaus immer besetzt.

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  10. Hallo liebe Kolleginnen und Kollegen
    Ich bin fassungslos hab ja a schon viel erlebt aber das ist der Gipfel ich bin in gedanken bei euch

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  11. Unfassbar wieder ein Beispiel das dumme Menschen nicht aussterben. Den Kopf haben diese “armen” Zeitgenossen zur Verdaung. Viel kann da oben nicht sein.

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  12. Dieser Meinung kann man zu 100 % zustimmen !
    Das Strafmaß für solche Delikte sollte verdoppelt werden und eine Bewährung ausgeschlossen sein.
    Holger Korda, OLM i.R.

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  13. Unfassbar!
    Wahrscheinlich merken die Täter erst was sie angerichtet haben, wenn ihnen das eigene Haus abgebrannt ist, weil die nächstgelegene Feuerwehr nicht einsatzfähig war! Das ist kein Streich mehr sondern Gefährdung der Allgemeinheit und gehört empfindlich bestraft!
    An dieser Stelle: Danke an alle Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner für Euren Einsatz!

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  14. Ich frage mich, was in den Köpfen solcher Zeitgenossen bloß vorgeht. Scheinbar haben die bloß den Kopf, damit es ihnen nicht in den Hals regnet. Was ist da bei der Erziehung schiefgelaufen? Die Eltern tun mir leid.

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